Heimatkreis Oststernberg e.V.

Auszüge aus handschriftlichen Aufzeichnungen von Rosemarie Borchardt aus Wallwitz aus den Jahren 1951/52 aus Heimatbrief 1/2015

Sie beginnen Ostern 1945. In russischer Gefangenschaft Teil 2 Namen s. Ortsplan Wallwitz … Fortsetzung Jetzt, nach vierwöchiger Gefangenschaft bemerkten wir zum ersten Mal, dass es inzwischen Frühling geworden war. Der Anblick von saftigen Rasenflächen und Birken in jungem Grün war unendlich wohltuend, nachdem wir in den letzten Wochen nichts als Stacheldraht und kahle Bretter […]

5. Januar 1915 – Vor 100 Jahren Eisenbahnstrecke Kriescht – Hammer aus Heimatbrief 1/2015

(Sonnenburger Anzeiger 6/1982, S. 3) Ein Erinnerungsfoto vom Krieschter Bahnhof 1915, als die Strecke nach Hammer eröffnet war. Erkannt wurden auf dem Bild in der Mitte der Mann mit der roten Mütze Fritz Lehn, damals Fahrdienstleiter in Kriescht. Zu seinen Füßen Sohn Siegfried, im Vordergrund mit Tasche der Krieschter Zugführer Emil Virgens. Links außen der […]

Daten, die Geschichte machten aus Heimatbrief 1/2015

Im Mai 2015 jährt sich zum 70. Mal der Tag, an dem die bedingungslose Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands den 2. Weltkrieg auf dem europäischen Kontinent beendete. Er begann sechs Jahre vorher mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in das Nachbarland Polen am 1. September 1939. Im vergangenen Jahr wurde in allen Ländern, die durch diesen […]

Geschichte der Schule zu Wallwitz von 1763 bis 1882 aus Heimatbrief 1/2015

Textzusendung: Rosemarie Pankow, 51337 Leverkusen, Nicoöai-Hartmann-Str. 130 Der erste urkundlich nachweisbare Lehrer des Dorfes Wallwitz war der im Jahre 1733 in Küstrin geborene Schneider Johann Lange. Im siebenjährigen Kriege ließ er sich bei der preußischen Armee anwerben, wo er schließlich bis zum Unteroffizier avanciert. Gegen Ende des Krieges wurde er am Fuß verwundet, sodass ihm […]

Entwicklung von Wallwitz aus Heimatbrief 1/2015

Aus handschriftlichen Aufzeichnungen von Werner Henschke (Datum unbekannt) Im Nachlass von Werner Henschke, den er mir ca. 1990 Wallwitz und das Sternberger Land betreffend überließ, weil er zu erblinden drohte, fand ich einen handschriftlichen Artikel, den ich nun abschrieb. – Woher kam der Name Dikte? Allen Wallwitzern war die Dikte bekannt als ein Ort, wo […]

Mord in Tempel – Leben Sie wohl, Honig! aus Heimatbrief 1/2015

In Zielenzig und den umliegenden Dörfern war es Sitte, dass, wenn ein Skatspieler alle vier Buben in der Hand hatte, er beim zehnten und letzten Stich, den er den Gegnern abnahm, besonders kräftig mit der Faust auf den Tisch schlug und dabei rief: „Leben Sie wohl, Honig!“ Aber auch bei mancher anderen Gelegenheit konnte man […]

Marthe Renate Fischer (1851 - 1925) aus Heimatbrief 1/2015

Eine Dichterin aus Zielenzig wurde zur Thüringischen Heimatdichterin Viele Zielenziger wußten es nicht, daß in ihrer Stadt die bedeutendste Thüringer Heimatdichterin geboren ist und ihre Kindheit verlebte. Es ist Marthe Renate Fischer, die am 17. August 1851 in Zielenzig geboren wurde, mit 26 Jahren nach Thüringen übersiedelte, in Ühlstädt an der Saale, Leutenberg und die […]

Not und Bewährung – Erlebnisse der 15 1/2-jährigen Mechthild Meyer hinter der russischen Front 1945 aus Heimatbrief 1/2015

Anmerkung (Habermann): Einwohnernamen der Orte Neudresden und Streitwalde, s. die Einwohnerpläne weiter unten Die Erlebnisse der „Russenzeit“ waren mir derart eindrücklich, dass ich sie 1946 nachträglich dem Tagebuch anvertraute, und nun 53 Jahre danach auch euch erzählen möchte. Es waren die letzten Monate des Krieges. Mit dem Zurückweichen der deutschen Streitkräfte zog Anfang Februar 1945 […]