Oststernberger Heimatbrief
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Mein Heimatort Trebow

Aus Heimatbrief-Ausgabe 1/2016, Seite 12, vom 20.04.2016 R. Günther

Mein Heimatort Trebow

Famile Dohrmann – Horst Meyer

liegt 9 km von Zielenzig im norwestlichen Teil des Kreises Oststernberg. Über die Gründung oder Entstehung des Ortes ist nichts bekannt. Im Zuge des Siebenjährigen Krieges sind die Kirchenbücher und sicher auch andere Urkunden, die vielleicht Aufschluss über die Dorfgeschichte hätten geben können, verbrannt.

(Ausschnit aus Deutsche Karte 1:50000, 272 Landsberg a.d.W.;Reichsamt f. Landesaufnahme 1939)
(Ausschnit aus Deutsche Karte 1:50000, 272 Landsberg a.d.W.;Reichsamt f. Landesaufnahme 1939)

Trebow war ein Bauerndorf. Es bestand ursprünglich aus einem Lehngut, zehn Bauernwirtschaften und zehn Kossätenhöfen. Später sind dann teilweise durch Erbteilung und zum Teil durch Parzellierung Halbbauern, Eigentümer und Häusler entstanden.

Die Gemarkung Trebow umfasst insgesamt 1214 ha. Der Ort ist rundum von Wald umgeben, zum größten Teil von staatlichem Forst und auch von privatem Waldbesitz, östlich vom Dorfe erhob sich der auch bewaldete Zeimesberg. Hier wurde ungefähr im Jahre 1911 von Küstriner Pionieren der weithin sichtbare Zeimesturm erbaut.

Es gehörten zu Trebow wie auch zu anderen näher und weiter zum Warthebruch gelegenen Dörfern Bruchwiesen, bei Limmritz gelegen. Die Besitzer dieser Wiesen — Bauern, Halbbauern und Kossäten — waren verpflichtet, bei Hochwasser Wallwachen zu stellen und erforderlichenfalls einen Durchbruch zu verhindern. Später war man nur noch verpflichtet, Faschinen an die Deichverwaltung zu liefern zur Unterhaltung des Deiches.

TrebowPlan-500pxZwischen den Weltkriegen wurden dann Schöpfwerke gebaut zur Trockenhaltung der eingedeichten Wiesen, und damit entfiel dann auch das Faschinenliefern.

Diese Schöpfwerke waren imstande, die eingedeichten Bruchwiesen derart trocken zu halten, dass sie als Wiesen nicht mehr nutzbar waren und beackert werden mussten. Zum großen Teil wurden die Wiesen von Limmritzer Landwirten gepachtet, denn von den weiter abgelegenen Dörfern war es ja umständlich, die Wiesen zu beackern.

Ende Januar 1945 kam es dann in Trebow wie in allen Orten des Sternberger Landes. Keiner hatte flüchten können und alle mussten die Schrecknisse und Grausamkeiten über sich ergehen lassen.

(aus: Heimatblatt 18. Jg. Nr. 8, August 1969, S. 7)

Zur Familie Dohrmann aus Trebow

schreibt Heimatfreund Horst Meier, 83024 Rosenheim, Ihlaustr. 14, Tel. 08031 8094363:

Die Bilder, dich ich schicke, sind alles Kopien. Vielleicht können Sie alles in dem kommenden Heimatbrief veröffentlichen.Und ich hoffe ja, dass der Heimatbrief weiter erscheinen kann, auch noch 2016. Er bedeutet mir sehr viel und ich warte immer mit Freude auf den Heimatbrief.

Meine Mutter hat mir sehr viel über Trebow erzählt, von ihrer Heimat.

Ich bin Horst Meier, geboren am 27. Oktober 1952 in Neutrebbin, habe bis 2010 auch dort gewohnt. Sind am 20. August 2010 nach Rosenheim umgezogen. Sie können meine Adresse und Telefonnummer mit veröffentlichen. In der Hoffnung, dass sich der einer oder andere Trebower sich bei mir meldet.

Auch die beiden Schriftstücke, die ich Ihnen schicke sind Kopien. Vielleicht erkennt jemand einen auf den Bildern.

Es grüsst Sie herzlich

Horst Meier

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Meine Mutter: Anneliese Meier geborene Dohrmann. Sie ist am 4. November 1923 in Trebow geboren.

Ihr Vater: Max Dohrmann geboren am 20.September 1897 in Trebow

Ihre Mutter: Martha Dohrmann geborene Herbst, geboren am 24.Oktober 1896 in Trebow.

Eltern, Geschwister und Großeltern meiner Mutter Anneliese Meier geb. Dohrmann

Vater: Max Dohrmann geb. 20.9.1897 in Trebow, getraut: 12.5.1924, verschollen seit 5.3.1945

Mutter: Martha Dohrmann geb. Herbst geb. 24.10.1896 in Trebow, verschollen seit 8.9.1945

Deren Kinder:

Tochter: Anneliese Dohrmann geb. 4.11.1923 in Trebow

Tochter: Emma Dohrmann geb. 28.2.1925

Tochter: Elfriede Dohrmann geb. 28.6.1926 in Trebow

Sohn: Oskar Dohrmann geb. 17.5.1931 in Trebow

Tochter: Martha Dohrmann geb. 11.11.1934 in Trebow

Sohn: Herbert Dohrmann geb. 9.7.1937 in Trebow

Grossvater: Ferdinand Dohrmann geb. 29.11.1852 in Trebow, gest. 17.1.1926 in Trebow

Grossmutter: Emma Dohrmann geb.Heinike, geb. 29.12.1864 in Trebow, gest. 16.9.1945

in Neutrebbin

Sohn: Paul Dohrmann geb. 15.7.1889 in Trebow, gefallen 5.5.1915 in Frankreich

Tochter: Martha Kühn geb. Dohrmann geb. 15.2.1891

Tochter: Maria Beier geb. Dohrmann geb. 25.3.1893

Sohn: Adolf Dohrmann geb. 5.5.1894 gest. 5.7.1916

Tochter: Emma Weber geb. Dohrmann geb. 25.1.1896 in Trebow gest. 21.11.1925in Neuwalde

Sohn Max Dohrmann geb. 20.9.1897 in Trebow

Tochter: Anna Erpel geb. Dohrmann, geb. 23.2.1905 in Trebow

Erfolglose Anfrage nach Geburtsnachweisen:

Auskunft Kirche (Parafia sw. Henryka, 69-200 Sulecin, 3. Juli 1993):

Eltern: Vater: Max Dohrmann geb. 20.9.1897 in Trebow

Mutter: Martha Dohrmann geb. Herbst, geb. 24.10.1896 in Trebow,

Kinder:

•  Anneliese Frieda Charlotte Meier geb. Dohrmann, geb. 4.11.1923 in Trebow

•  Elfriede Martha Waldtraut Dohrmann, geb. 28.6.1926 in Trebow

•  Oskar Paul Ferdinand Dohrmann geb. 17.5.1931 in Trebow

•  Martha Maria Elfriede Krüger geb. Dohrmann, geb. 11.11.1934 in Trebow

•  Herbert Adolf Max Dohrmann geb. 9.7.1937 in Trebow

Zu den genannten Personen sind keine Geburtsurkunden vorhanden.

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