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Raum des Erinnerns

Aus Heimatbrief-Ausgabe 2/2015, Seite 22, vom 20.08.2015 Annita Zajonzek Müller

Treffen des Arbeitskreises am 16. Juni 2015 in Lagow

Meine Schwester und ich spendeten für den Gedenkstein einen kleinen Kunstblumenkranz und pflanzten zwei Topfblumen.
Meine Schwester und ich spendeten für den Gedenkstein einen kleinen Kunstblumenkranz und pflanzten zwei Topfblumen.

Durch die Wahl eines neuen Bürgermeisters in Lagow geriet unser gemeinsames Projekt mit den Mitbürgern in Lagow vorübergehend ins Stocken.

Umso schöner war es gewesen, unsere Freunde wieder zu treffen und Pläne für die Zukunft zu erarbeiten.

Leider konnten der Spiritus rector für unsere gemeinsame Sache, Helmut Sommer und unser polnischer Freund Josef Jackiewicz aus gesundheitlichen Gründen nicht an unseren Gesprächen teilnehmen.

Bereits Anfang des Jahres nahm ich mit dem neuen Bürgermeister Herrn Kalbarczyk Kontakt auf, um zu klären, ob auch er unser Projekt unterstützen würde, wie sein Vorgänger Herr Oleszkiewicz. Ich erhielt umgehend Antwort, dass auch ihm unser Projekt ein wichtiges Anliegen sei. Wir vereinbarten ein Treffen für den Juni.

Mir war bewusst, dass wir, wenn unser kleines Museum auch in Zukunft einen Sinn haben kann, eine Form finden müssten, die auch die jüngere Generation ansprechen sollte. Mir kam deswegen der Gedanke, die Schule von Lagow in unser Projekt mit einzubinden.

Bei der Einweihung des Gedenksteins auf dem alten deutschen Friedhof ist dies ja schon sehr eindrucksvoll geschehen. Ich nahm deswegen telefonisch Kontakt mit dem Schulleiter Herrn Rutkowski auf. Er reagierte sehr positiv und sagte zu, bei unserem Arbeitstreffen am 16. Juni teilzunehmen.

Unsere Sitzung verlief sehr konstruktiv. Es war deutlich zu spüren, dass ein intensiver Neustart jetzt notwendig ist, und dass Herr Kalbarczyk unser Projekt unterstützen will. Dabei wurde auch die Notwendigkeit einer Renovierung unseres kleinen Museumshäuschens angesprochen. Offensichtlich ist es eine offene Frage, wer und wie Lagow diese Kosten übernehmen kann. Mein Vorschlag, den kleinen Museumsraum als offenen Lernort zur Heimatgeschichte, Kultur, Architektur etc. von Lagow zu nützen, wurde sehr positiv aufgenommen. Herr Rutkowski schlug einen weiteren Gedankenaustausch in den Sommerferien (E-Mail, Telefon) vor. Bis Mitte September soll dann ein Projektplan stehen, der dem deutsch/polnischen Arbeitskreis vorgestellt wird. Danach muss dann geklärt werden, wie eventuelle Kosten für unser Projekt abgedeckt werden.

Nach unserem Treffen im Rathaus gingen wir dann noch mit unseren polnischen Freunden in unser kleines Museum.

Insgesamt machte es einen ordentlichen Eindruck, wenngleich Probleme an der baulichen Substanz immer offensichtlicher werden.

Das Gästebuch machte deutlich, dass in der Ferienzeit doch einige Gäste den Raum des Erinnerns besucht hatten. Unsere erste Ausstellung „Kinder in Lagow“ hatte also Erfolg.

Da einige Exponate, gerade von jungen Menschen gestaltet, inzwischen dazukamen, konnten wir Mut fassen, mit unserer neuen Thematik im Raum des Erinnerns einen guten Weg gefunden zu haben.

Annita Zajonzek Müller, Ostfildern

Bitte um Spende für den Raum des Erinnerns
Bitte um Spende für den Raum des Erinnerns

PS: Rückblickend auf die Tage in Lagow kann ich sagen, dass wir in Herrn Rutkowski, dem Schulleiter der Schule in Lagow, hoffentlich einen Mitstreiter gefunden haben. In den Sommerferien wollen Herr Rutkowski und ich telefonisch über ein Projekt mit Schülern nachdenken und bis zu meinem nächsten Besuch im September eine genaue Aufstellung der Kosten machen. Dann werde ich mich mit der Bitte um Übernahme eines Teils der Kosten an den Vorstand des Heimatkreises wenden. Der Bürgermeister hat ja auch einiges versprochen, aber da müssen wir zunächst einmal auf Taten warten. Ich hoffe, dass dieses Gebäude an der Burgmauer endlich renoviert wird. Danke nochmals, dass Sie sich die Zeit für unsere Sitzung genommen haben.

Leider konnten meine Schwester und ich den Vortrag über die Dichterbrüder nicht anhören, da man uns eine falsche Zeit angesagt hatte. Vielleicht wäre Frau Dr. Fouquet bereit, das Manuskript für den Heimatbrief zur Verfügung zu stellen?

Nun wünschen wir Ihnen und Ihrer Frau schöne Sommertage und grüßen Sie herzlich

Ihre Annita Zajonzek Müller

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