Gruß an die Heimatfreunde
Sehr geehrte, liebe Heimatfreunde,
der Frühling mit den nicht enden wollenden Tagen und dem fernen Kuckucksruf ist gegangen. Auch schon der Sommer. Die Herbstwinde fordern unsere (Ur-)Enkelkindern zum Kräftemessen –wessen Drachen steigt am besten? – heraus. Immer wieder bringt der menschliche Erfindungsgeist neue raffiniert und elegant konstruierte Flugapparate hervor. Drachen steigen lassen wird nie langweilig. –
Da ist noch ein anderes Ereignis, auf das wir uns in diesem Jahre freuen können:
Das Treffen der Zielenziger am 5. Oktober in Zielenzig. Ich bitte hiermit und fordere alle Zielenziger in unserem Heimatkreis und auch alle anderen Mitglieder auf hieran teilzunehmen. Genügend Platz ist im Johanniterhaus und Sie werden bequem mit dem Autobus von Berlin dorthin gefahren. Übrigens von demselben Unternehmen, dessen Bus uns auch zur diesjährigen Heimatreise sicher und bequem transportiert hat. Wir sind ja immer noch im Karl-Kaiser-Jubiläumsjahr. Im Dezember vor einhundert Jahren hat er seine erste Firma in Berlin übernommen.
Mit dem Bürgermeister von Zielenzig, Michal Deptuch, haben wir vereinbart, als roten Faden Karl Kaisers Wirkungsspuren nachzuspüren, einen Gedenkstein einzuweihen und einen besonderen Baum, den Charakterbaum unseres Sternberger Landes zu pflanzen: eine Wildbirne. Das trifft auch auf das Interesse vieler Polen und wir haben damit einen Anknüpfungspunkt für einen regen Gedankenaustausch. Als Spurenleserin haben wir Heimatfreundin Ingeborg Baitis geb. Hönicke gewinnen können. Auch Frau Waltraud Finking, die jüngste Tochter Karl Kaisers hat ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Ich verbinde mit dem Treffen selbstverständlich auch einen Hintergedanken: Stoff für den Heimatbrief zu erhalten. Immer wieder bin ich bei Telefonaten erstaunt, welch Wissenspotential bei den Heimatfreunden vorhanden ist, das hilft allen unsere Kenntnis über unseren Oststernberger Heimatkreis zu erweitern. Hier bin ich manchmal etwas verblüfft, wenn ich von Heimatfreunden höre, „warum soll ich denn zum Heimattreffen kommen, aus meinem Ort kommt doch schon niemand mehr?“
Wir haben noch über 2000 Mitglieder, über 250 allein aus Zielenzig. Sicher haben viele gesundheitliche Gründe, die sie am Kommen hindern. Aber zeigen wir, dass wir ein weiteres Interesse am gesamten Heimatkreis haben. Senden Sie uns Beiträge für unseren „HB“. Dauerhaft kann der Vorstand nicht allein Beiträge bestreiten. Zeigen Sie uns immer wieder neu Ihr großes Interesse an einem Weiterbestehen unseres Heimatkreises.
In „konzertierter Aktion“ mit den deutschen Partnerstädten von Zielenzig: Beeskow, Friedland, Kamen ist in den letzten 20 Jahren viel Positives im Verhältnis beider Länder erreicht worden.
Ich bin meinen Vorgängern im Vorsitz des Heimatkreises dankbar, dass sie hier vieles bewirkt haben. – In diesem Heft ist eine Würdigung für Ullrich Wilhelm abgedruckt, der in diesem Jahr seinen 80 Geburtstag feierte. Ebenfalls in diesem Jahr (Januar bzw. Februar) haben Gerhard Verworner und seine Frau Marianne ihren 80 Geburtstag begangen. Wieviel hat ihnen der Heimatkreis durch die Schriftleitung zu verdanken.
Ich grüße alle Heimatfreunde in herzlicher Verbundenheit
Ihr Heinz Habermann