Neues vom Charakterbaum unseres Sternberger Landes – Die Wildbirne
Im letzten Heft (HB2/2012) hatten wir über den Charakterbaum unseres Sternberger Landes und der Sage vom Blutknödelbaum, den der Templer Friedrich von Alvensleben bei der Oberförsterei Alt Limmritz pflanzte und dessen Ableger bei der Alten Ziegelei noch um 1870 köstliche Früchte spendete, berichtet. Was ist aus diesem Baum geworden? Wir sind darüber im Kontakt mit dem Stellvertreter des Bürgermeisters von Kriescht und Bewohner von Mauskow/Muszkowo, Stanislaw Nazwalski, und werden über das Ergebnis berichten. Jedenfalls ziert das Wappen von Muszkowo ein grüner Baum mit drei roten Blutknödelfrüchten und einem Johanniterkreuz.
„Es war Herbsteszeit“ und wir kosteten von unseren Bäumen in Alt Limmritz (Titelblatt 2/2012) und in Wulkow-Treplin bei Booßen/Frankfurt (Oder).
Das Ergebnis:
Die Früchte vom Baum in Alt Limmritz schmecken erst, wenn sie „mulsch“ sind – dagegen haben die Früchte des Baumes in Wulkow einen aromatischen, an „Willams Christ“ erinnernden Geschmack. Deshalb lagen auch kaum Birnen am Boden – das Wild hatte alle aufgefuttert.
Ob wir den Blutknödelbaum noch finden?
Heinz Habermann