Der Braunkohlebergbau im Sternberger Land (Mark Brandenburg)
Eine Chronik von Heinz und Rosemarie Schmollack
Auf rund 190 Seiten, mit zahlreichen Fotos und Karten aufgelockert, hat das rührige Ehepaar aus Potsdam fast schon wissenschaftliches Grundlagenmaterial zum Braunkohlebergbau im Raum Sternberg zusammengetragen. Frei zugängliche Unterlagen oder Fotos waren zunächst kaum vorhanden, obwohl zwischen 1850 bis 1945 der Bergbau ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Sternberger Land darstellte. So haben die Schmollacks Archive besucht, Literatur gewälzt und sich mit dem umfangreichen Thema Braunkohlebergbau befasst. Und sie begaben sich auf Spurensuche. Fahrten nach der alten Heimat, in einem Jahr waren es gar an die 15, wurden durchgeführt, um Reste von (Tagebau) Gruben zu erforschen, noch bestehende Gruben zu besuchen oder Kontakte zu knüpfen. Ein Grund dieser zeitraubenden Arbeit lag auch im persönlichen Bereich. Urgroßvater, Großvater und Vater arbeiteten in der Grube Ziebingen und Reichen-
walde.
Die Chronik oder Dokumentation ist in sechs Großkapitel unterteilt. Im 1. Kapitel stellen die Verfasser z.B. die historischen Gegebenheiten und die Anfänge des Braunkohlenbergbaus in den Vordergrund. Das 2. Kapitel beinhaltet die Weststernberger Reviere, u.a. Reichenwalde, Ziebingen und Treuhofen (Schmagorei). Im 3. Kapitel liegt der Schwerpunkt der Dokumetation bei den Oststernberger Revieren Langenfeld, Schönow und Zielenzig. Kapitel 4 berichtet über die Reviere im Kreis Züllichau und Schwiebus und Kapitel 5 befasst sich nach mehr als 60 Jahren mit der Spurensuche der Verfasser in einigen ehemaligen Grubengebieten. Im 6. Kapitel berichten Rosemarie und Heinz Schmollack noch über den Braunkohlebergbau im 21. Jahrhundert.
Da es nur ganz wenig gedruckte Exemplare dieser Chronik gibt, die zudem noch vergriffen sind, könnte sich Herr Schmollack eine Neuauflage vorstellen – sofern es genügend Interessenten dafür gibt. Für alle Fragen zum Thema steht Herr Schmollack gern Rede und Antwort.
Seine Anschrift:
Heinz Schmollack, Hans-Sachs-Straße 17, 14471 Potsdam,
E-Mail: fam_schmollack@yahoo.de, Telefon 0331/960836.