Gedenksteine für Neudorf und Rauden
Nach der 470 Jahrfeier im vergangenem Jahr in Neudorf (es war ein gelungener Auftakt und die erste offizielle Begegnung der ehemaligen und jetzigen Einwohner) haben wir unsere guten Kontakte weiter ausgebaut.
Am 31. Mai 2009 trafen sich die ehemaligen und jetzigen Einwohner aus N e u d o r f und M a s z k o w erneut um 13.00 Uhr zum Gottesdienst in der Kirche. Der Gottesdienst wurde vom kath. Pfarrer Herrn Adam Pawlowskie gehalten.
Der Anlass war für uns Deutsche mehr als erfreut, obgleich die Gedanken für unsere ehemaligen Einwohner weit zurückgingen. Wir haben es gemeinsam geschafft, den Friedhof in Neudorfund Rauden In einen den Toten würdigen Zustand versetzen zu lassen. Beide Friedhöfe wurden umliegend mit einem Zaun umschlossen, wild wachsendes Gestrüpp entfernt, Grabsteine ordentlich gestellt und die Gedenksteine an beiden Friedhöfen aufgestellt.
Die Landesüblichen Steine wurden mit einer Inschrift versehen, in deutscher und auch In polnischer Schrift in den Stein gemeißelt:
Nur der Herr kennt ihre Namen
Der Bürgermeister aus Kriescht Herr Czeslaw Symeryak; der schon vorher in der Kirche alle herzlich begrüßt hatte, sprach einige Worte des Gedenkens. Auch der kath. Pfarrer und unser Vorsitzende des HK Herr Hans-Dieter Winkler; der ja bekanntlich Pfarrer i.R. ist, sprachen Gebete.
Die Steine waren geschmückt mit der deutschen und der polnischen Landesfahne, waren ineinander verbunden zu einer Schleife. Die Enthüllung der Gedenksteine wurde gemeinsam vorgenommen, die Schleifen wurden zerschnitten, beide Fahnen wehten im Wind um die Steine,es war ein sehr würdiger Anblick.
Bei der Enthüllung der Gedensteine war auch der Förster aus Königswalde Herr Tomas Zych mit seinen Forstleuten anwesend. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die geleistete Arbeit an beiden Friedhöfen. Nach der Enthüllung in Rauden lud Herr Symeryak zu einen kleinen Imbiß am Raudener See ein. Wir waren sehr angetan und von der herzlichen Atmosphäre die uns erwartete überrascht.
Ein großes Dankeschön auch an Frau M. Gierak und ihre fleißigen Helfer vom Verein „Lokalne Stowarzyszenie Rudna“ für die gute Übersetzung und bei der Bewirtung unserer Landsleute, wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen.
Es war ein schöner Tag für unsere Landsleute,der wird noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Es soll auch nicht vergessen werden, dass dies nur möglich war, weil unsere Landsleute uns mit ihrer Spende halfen,dafür sagen wir großen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir das so verwirklichen konnten.
Gestatteten sie mir noch einige persönliche Worte zu sagen.Wir haben hier in unserer ehemaligen Heimat, polnische Bürger und Politiker gefunden, die mit uns gemeinsam einen friedlichen Weg gehen wollen.
Sind wir bereit dazu und richten unseren Blick nach vorn und nicht im Zorn zurück. Nutzen wir diese einmalige Chance, die uns die europäische Union bietet, zum Wohle unserer Völker, damit wir gemeinsam in Zukunft in Frieden nebeneinander leben können.
Geschäftsführer und stellv. Vorsitzender
Heimatkreis Oststernberg e.V.
Manfred Tillack