Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
Bratislava, den 29.10.2016
Sehr geehrter Herr Habermann,
Leider etwas verspätet möchte ich mich aber ganz herzlich für die Glückwünsche zu meinem 75. Geburtstag bedanken. Sie haben mir damit eine große Überraschung und Freude bereitet.
Ganz besonders habe ich mich über die Ansicht von meinem Geburtsort Zielenzig gefreut, mit dem Blick vom Rathaus zur Kirche. Mein Großvater Oistein Aaroe hatte am Markt Nr. 7 eine Tischlerei und Möbelgeschäft. Nach dem Kriege war ich mehrmals in Zielenzig, aber Haus und Werkstatt und auch das Rathaus gab es ja nicht mehr. Sie waren abgebrannt als wir noch in der Stadt waren.
Viele gute Wünsche und herzliche Grüße
Dr. Astrid Cvrkal-Linke aus Zielenzig
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Sehr geehrter Herr Habermann,
vielen Dank für die herzlichen Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag.
Die schöne Postkarte mit Marktplatz, Rathaus und Kirche bringen mich dazu, ein wenig von mir zu erzählen.
Diesen Blick auf Zielenzig hatte ich als Kind täglich bis zu meinem 8. Lebensjahr. Wir wohnten am Markt 3.
Dann kam im Januar 1945 die russische Front zu uns. In dem Chaos der ersten Stunden nach dem Einmarsch floh meine Mutter mit uns fünf Kindern in Panik und auf Mauben (Hausschuhe) zu einem Versteck außerhalb der Stadt. Es lag tiefer Schnee. In den folgenden Nächten färbte sich der Himmel rot: Zielenzig brannte.
Soweit ich mich erinnere fanden wir im März eine Unterkunft in der Stadt. Im Juni 1945 mussten wir Zielenzig verlassen. Nach einigen langwierigen Irrfahrten gelangten wir im November in die Gegend von Köln zu einer dort wohnenden Tante. Meine Mutter erzählte mir, dass ihr Großvater als Bäckergeselle im Rheinland auf der Walz gewesen sei und oft davon sprach.
Zig Jahre später fand ich hier meine Frau und mein Glück.
Herzliche Grüße
Ihr Jürgen Dobbers, aus Zielenzig
Erblandstr. 37, 51645 Gummersbach
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Für die Gratulation anlässlich meines 90. Geburtstags möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen bedanken. Ich hatte die Möglichkeit gestern, 17.9. in meine alte Heimat zu fahren, mit Tochter, Enkel und Urenkel. Es war ein schöner Tag. Voller Erinnerungen.
Recht herzliche Grüße sendet
Frau E. Schulz, geb. Klemke aus Hammer
Hans-Beimler-Str. 13, 16348 Wandlitz
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Ich bedanke mich recht herzlich für die Glückwünsche zu meinem 90. Geburtstag, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich hatte eine schöne Feier im Kreise meiner Familie und Freunde.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Fest
früher Neu-Lagow, jetzt 79331 Teningen, Belchenstr. 15
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Hiermit möchte ich mich herzlich für die Geburtstagswünsche zu meinem 86. Geburtstag bedanken und für die Ansichtskarte von Sternberg, ich habe mich sehr gefreut darüber.
Mit freundlichen Grüßen
Rudi Fix, aus Sternberg
Birnbaumring 25, 13159 Berlin
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Lieber Herr Habermann,
ich möchte mich ganz herzlich für die Glückwünsche zu meinem 87. bedanken, auch für die schöne Karte von Kriescht. Leider konnten wir schon lange nicht mehr meine Heimat besuchen, aber ich habe ja immer die Heimatzeitung. Vielen Dank für alles und das Engelchen soll sie behüten.
Johanna Kesten geb. Perschke
früher Kriescht
jetzt Mariendorfer Damm 188, 12105 Berlin
Liebe Grüße auch an ihre liebe Frau
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Danke für die erwiesene Aufmerksamkeit anlässlich meines 80. Geburtstages. Die Bild-Karte v. Pensylvanien erinnert an meine ersten Schuljahre. Die Schule stand am Ende des Dorfes.
Im Sommer ging es gleich nach dem Unterricht über Voigts Hof an die Wox zum Baden.
Viele Erinnerungen kommen hoch. Es war eine schöne Zeit. Nochmals vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Inge Kuhlau, früher Pensylvanien, jetzt 16303 Schwedt, J.M.Rg. 13
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Sehr geehrter Herr Habermann,
ganz herzlich möchte ich mich für die Glückwünsche zu meinem 89. Geburtstag bedanken.
Sehr gefreut habe ich mich über die alte Ansichtskarte von Waldowstrenk, auf der ich die beiden kleinen Mädchen, vor dem Bahnhofsgbäude als meine Schwester und mich erkannt habe.
Mit freundlichen Grüßen
Edith Riedel, geb. Lange aus Waldowstrenk
Waldwinkel 34, 22149 Hamburg
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3. Oktober 2016
Sehr geehrter Herr Habermann,
über Ihre Aufmerksamkeit zu meinem runden Geburtstag freue ich mich und danke Ihnen herzlich.
Durch die Heimatzeitung ist mir Zielenzig und seine Umgebung vertraut geworden. Ich war acht Jahre alt, als ich die Heimat verlassen musste. Als Waisenkind kam ich 1946 nach Leidenscheid zu Pflegeeltern. Dadurch fehlte mir der Kontakt zu Zielenzigern. Inzwischen sind unsere Kinder mit mir und meinem aus Ostpreußen stammenden Mann dort gewesen.
Ich wollte meine Heimat mit Erwachsenenaugen sehen. Für mich war es ein großes Erleben, so konnte ich mich doch an vieles erinnern und so manches wiedererkennen.
Herzlich grüßt Sie
Marianne Rosenfeld geb. Kiesel aus Zielenzig
Herscheider Landstr. 63, 58511 Lüdenscheid
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Sehr geehrter Herr Habermann!
mit herzlichen heimatlichen Grüßen möchte ich Ihnen Dank sagen für dien Gruß zu meinem 88. Geburtstag. Ich habe mich sehr gefreut. Beim Anblick der Karte mit dem vertrauten Blick auf unser damals so verträumtes Städtchen und der bekannten Häuser auf dem Marktplatz und seinem ehrwürdigen Gebäuden und Türmen kullerten mir die Tränen aus den Augen… – Heimweh – ! Ich kann es nicht verbergen – und will das auch nicht. Es begleitet mich stets, wenn ich den Blick und die Gedanken auf das richte, was mein Leben „zu Hause“ ausmachte. –
Heimweh und Tränen stellen sich ein, wenn ich unseren wunderbaren Heimatbrief aus den Briefkasten nehme und sofort beginne ihn durchzublättern. Dann versetze ich mich in meine Kinder- und Jugendzeit mit all ihren Facetten zurück, und spüre den Hauch der Wiesen, Felder und der Kiefernwälder, höre die Postum plätzschern – sehe mein schönes Elternhaus, das ja noch existiert. Ich erinnere mich an unsere schöne Schule (Mittelschule) mit unseren tollen Lehrern, die uns gut auf das Leben vorbereiteten und uns stark machten für das, was im Leben uns erwartete …
– Und dann überholte uns „dieses Leben“! – schüttelte uns tüchtig durch und ich „erwachte“ mit meiner lieben Mutter an der Hand und ging mit ihr durch und in ein fremdes Land (einst das Großdeutsche Reich)… begleitet bis an die Oder von poln./russ. Soldaten …
Wir kamen zu Fuß bis nach Mitteldeutschland, wo wir bei lieben Verwandten erwartet wurden.– Ein neues Leben begann –
Hier in Magdeburg habe ich nun mein neues zuhause gefunden – mit großem und mit kleinem Glück, mit großen und kleinen Sorgen.
Meine kleine Familie – Mutter, Schwester Brigitte Barsch, mein Ehemann ruhen hier auf dem Magdeburger Friedhof. – Wo auch ich meinen Platz haben werde – (Mein Vater starb im März 1945 im Lager Schwiebus.)
Hier gehöre ich nun her. Hier habe ich mein Leben bis ins hohe Alter gemeistert. Wenn der liebe Gott es will und mir hilft, möchte ich noch einige Zeit auf dieser – nicht mehr einfachen – Welt bleiben, (helfen sie zu verbessern!?)
Ich erinnere mich an einen Spruch, der über dem Schreibtisch meines Vaters hing (Baumeister Max Barsch)
„Der Mensch braucht ein Plätzchen
und wär‘s noch so klein –
von dem er kann sagen
sieh her, das ist mein.
Hier leb‘ ich, hier lieb ich
hier ruhe ich aus –
Hier ist meine Heimat
hier bin ich zu Haus!!“
Ja, wir haben nun wohl alle unsere Plätze gefunden –
Wichtig sind die Menschen, denen wir gegegnet sind im Leben. Ich habe viele Freunde, die mir helfen, jetzt wo ich allein lebe, dieses Leben mit den Tücken des Alters zu meistern –
Ich wünsche allen Zielenziger Freunden und Schulkameraden, dass sie ihr Plätzchen in dieser Welt gefunden haben.
Aber „Heimat“ bleibt unsere Heimatstadt Zielenzig
Mit heimatlichem Gruß
Rosemarie Schäfer geb. Barsch aus Zielenzig
Diesterweg 2a, 39110 Magdeburg
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Sehr geehrter Herr Habermann!
Herzlichen Dank für die lieben Geburtstagsgrüße zu meinen 90. Den 18. Geburtstag habe ich noch in Königswalde gefeiert! Was dann kam, ist ja bekannt. Gefreut haben wir uns stets, in der Heimatzeitung zu lesen, wer noch da war. Oder wer es nicht mehr geschafft hat. Alles wir uns bald fehlen.
Danke, dass es so lange noch jemanden gab, der uns so betreut hat. In Erinnerung ist mir noch Herr Prestel, mit dem ich die Heimatreise 1986 gemacht habe.
Meine Schrift ist inzwischen so miserabel, dass ich fast nicht mehr schreibe!
Alles Gute Ihnen allen
Ihre Ingeborg Scherrer, geb. Warney aus Zielenzig
Dunantstr.3, 65203 Wiesbaden
Sehr bewundert habe ich Herrn Lüderitz, der mit 80 Jahren noch Blaubeeren gepflückt hat!!
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Hallo Herr Habermann,
endlich sage ich „Danke“ für die herzlichen Glückwünsche zu meine, Geburtstag – 2015 zum 90. und dieses Jahr zum 91..
Ich habe mich sehr darüber gefreut und es tut mir wirklich leid, dass ich das „Dankeschön“ so auf die lange Bank geschoben habe. Die Ansichtskarte von Seeren ist ja ein Stück Heimat und das Haus hinter dem Geschäft und Bäckerei und Kastanienbaum und unser Pfuhl ist mein Elternhaus. Ich war auch einmal dort wie es seinerzeit über Verwandte aus der DDR (aus Beeskow) für einen Tag möglich war. Mein Mann ist ja aus der Starpler Neumühle und schon 13 Jahre tot. So werde ich halt bei meinen Stiefsohn alt. Lange ging es mir auch recht gut, aber langsam merkt man die Jahre immer mehr, teilweise versorge ich mich auch noch selbst. Mein Vater war der Bürgermeister Otto Albrecht und mit Max Leibner aus Burschen im Lager in Sonnenburg zusammen.
Gleich ist nun wieder Weihnachten und so wünsche ich Ihnen und allen aus der Heimat – vielleicht erinnert sich auch noch einer – eine schöne Adventszeit bei noch guter Gesunheit, soweit möglich, und ein gesegnetes Weihnachtsfest und nur Gutes für „neues Jahr“.
Ich grüße Sie recht herzlich
Anneliese Wittchen, geb. Albrecht aus Seeren
Hohe Str. 19, 35329 Gemünden
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