Oststernberger Heimatbrief
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Wir erinnern an den 10. Todestag unseres ehemaligen Vorsitzenden des Heimatkreises Oststernberg e. V. Landsmann Rudi Prestel, der am 5. September 2006 verstarb

Aus Heimatbrief-Ausgabe 2/2016, Seite 39, vom 20.08.2016 Heinz Habermann

Bewahrung alten Kulturgutes und Versöhnung gewürdigt

Landsmann Rudi Prestel bei seiner Ansprache in Kriescht
Landsmann Rudi Prestel bei seiner Ansprache in Kriescht

„Sie haben sich durch Ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz für die deutsch-polnische Freundschaft und Völkerverständigung verdient gemacht und deshalb ist diese Auszeichnung verdient.“

Mit diesen Worten überreichte am 4. Dezember 2000 die stellvertretende Landrätin des Erftkreises an unseren langjährigen Vorsitzenden und Geschäftsführer Landsmann

Rudi Prestel

die Verleihungsurkunde und das VERDIENSTKREUZ AM BANDE des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Die Auszeichnung erfolgte durch den Bundespräsidenten als Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderenVerdienste.

Im Mai 1972 traf Rudi Prestel auf einer Heimatreise den damaligen Heimatkreisbetreuer Fritz Praetsch, einen ehemaligen Lehrer aus Zielenzig, der ihn um Mithilfe bei der Betreuung der Oststernberger bat. Dies war der Einstieg in die Heimatkreisarbeit. Als Mitglied der Heimatkreiskommision und später Geschäfts- und Protokollführer übernahm er nach dem Tod mehrerer Vorstandsmitglieder 1990 neben der Geschäftsführung auch den Vorsitz.

Es folgte nun eine überaus erfolgreiche Arbeit. Busfahrten in die alte Heimat wurden organisiert und 1991 auf seine Initiative eine deutsch-polnische Arbeitsgemeinschaft zwischen Sulecin, früher Zielenzig, und dem Heimatkreis Oststernberg e.V. gegründet. Daneben erstellte und koordinierte er Beiträge für den „Oststernberger Heimatbrief“. Vier Jahre später wurde in Zielenzig eine Eiche als Zeichen der Versöhnung und der guten Nachbarschaft gepflanzt und eine Gedenktafel mit deutschen und polnischen Inschriften enthüllt. Weitere Stationen dieser Entwicklung waren die

Einweihung eines Gedenksteines aus Anlass des 100-jährigen Geburtstages von Nobelpreisträger Prof. Dr. med. Gerhard Domagk in Lagow, seinem Geburtsort, am 30. Oktober 1995

Einweihung eines Gedenksteines am 17. Oktober 1998 in Zielenzig gemeinsam mit den Polen. Inschrift: „Zum Gedenken für unsere Toten, denen dieses Land Heimat war“ in polnischer und deutscher Sprache

in Kriescht, heute Krzeszyce, Einweihung eines Gedenksteines unter großer Anteilnahme von Deutschen und Polen am 14. Mai 2000 und Eröffnung einer Heimatstube

am 27. Mai 2000 Einweihung des „Brunnens der
guten Nachbarschaft“ in Zielenzig/Sulecin.

Dieses, sowie auch die materielle Unterstützung und vieles mehr konnte durch das Wirken von Landsmann Rudi Prestel die heute bestehende gute Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen festigen.

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