Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
herzlichen Dank für den lieben Glückwunsch zu meinem 85. Geburtstag.
Ich habe mich sehr dazu gefreut. Vor allem zu der Ansicht unseres schönen Marktplatzes, den meine 5-jährige Schwester Ingrid und ich am 24. Juni 1945 zum letzten Mal ohne Eltern betraten, um ihn dann mit den übrigen Zielenzigern ohne Eltern zu verlassen.
Vater und Mutter waren verschleppt. Vati bis Krivoi Roy in Russland und Mutti bis Posen. Durch Zufall und großem Glück, ohne Suchdienst, fanden sie uns dann, Mutti im Oktober 1945 und Vati im September 1946 in Gelbensande Kreis Rostock wieder.
Beide waren sehr krank, aber in Gelbensande gab es in den provisorisch eingerichteten Krankenhäusern wunderbare Lazarettärzte. Die halfen beiden wieder zu Kräften zu kommen und gesund zu werden.
1976 mussten wir dann aber beide innerhalb von sechs Wochen zur letzten Ruhe begleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Anita Gundullis geb. Rakow, früher Zielenzig, Am Werder
jetzt wohnhaft: Willi-Bredel-Str. 13, 18106 Rostock
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Zuerst möchte ich mich bei allen, die sich um den Heimatkreis verdient gemacht haben, sehr herzlich bedanken.
Da sich die Ära „Heimatkreis Oststernberg“ dem Ende nähert, möchte ich noch meine Gedanken zu Papier bringen. Als DDR-Bürgerin hatte ich keine Kenntnis von unserem Heimatkreis e.V. Im Jahre 1997 war meine Schulfreundin Edith Hülse-Stafford (Lagow) auf Deutschlandreise in Berlin und ich lernte dabei Herrn Sommer kennen. Ich gab ihm meine Adresse mit der Bitte sie weiterzuleiten. Nachdem mein Geburtstag dann im Heimatbrief stand, bekam ich Post von Frau Eva Lattisch geb. Herrmann. Sie schrieb, dass sie und ihr Bruder sich Jahrzehnte lang gefragt haben, was wohl aus unserer Familie geworden ist. Ihre und unsere Eltern hatten die Gastwirtschaften in Schönow und Selchow und waren befreundet. Seitdem gehen Briefe hin und her, und Frau Lattisch bekam von jeder meiner Heimatreisen eine Ansichtskarte, da sie aus gesundheitlichen Gründen nicht reisen konnte.
Ich habe alle Heimatbriefe gesammelt, sie verschlungen und mich gefreut, wenn meine Erinnerungen (ich war 1945 zehn Jahre alt) mit den geschilderten Erlebnissen übereinstimmten. In dem Zusammenhang möchte ich das wunderbare Buch „Unvergessene Heimat“ erwähnen, in dem wir auch unser leider abgebranntes Elternhaus finden.
Im September 2000 habe ich das erste Mal an einer Heimatreise (mit Herrn Prestel) teilgenommen; danach mit meinem Klassenkamerad Lothar Unger und noch oft mit Herrn Winkler, dem ich ganz besonders für seine umsichtige Führung danke. Der immer versucht hat, alle Sonderwünsche zu erfüllen. Spaß hat’s auch mit Ihren Geschwistern gemacht, Herr Winkler. Ich habe so schöne Erinnerungen an Radtouren durch den herrlichen Buchenwald zum Forsthaus und zu unserem geliebten Bechensee. Ich war abwechselnd mal mit meiner Schwester Christel, mal mit Schwester Elke in Lagow, einmal mit meinen Nichten und einmal waren wir vier Geschwister Potschin gemeinsam mit von der Partie. Als Älteste von uns habe ich das Bedürfnis meine Erinnerungen weiterzugeben, zumal wir sehr früh unsere Eltern verloren hatten.
Am aufregendsten und aufwühlendsten war natürlich die erste Reise: Das Wiedersehen mit Schulkameraden und Spielfreundinnen nach 55 Jahren! Mit Manfred und Renate Pfeiffer stehen wir bis heute in Verbindung. Ich erfuhr z.B. auch, dass Frau Renate Fredrich geb Lerch (Schönow) in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnte (bis zu ihrem Tod). Lagow kannte ich aus Kinderzeiten ganz gut.
Dr. Giese war unser Kinderarzt, und zu Frau Bord (?) ging ich zum Klavierunterricht. Am Lagower See waren wir auch oft zum Baden. Kennengelernt haben wir auf diesen Reisen den Ostwall-Bunker, Grünberg und Königswalde, den Warthe-bruch, das Museum in Meseritz und das Heimatmuseum in Fürstenwalde (hier konnte ich das Schönower Buch um einiges vervollständigen). In Sonnenburg lernte ich die inzwischen verstorbene Frau Ursula Fechner kennen, die sich ja um das verwahrloste deutsche Massengrab auf dem dortigen Friedhof bemüht hat. Am meisten waren wir natürlich in Zielenzig (hier ist meine Schwester Christel geboren).
Die Tage des Erzählens reichen nie aus, vor allem: Wie ist es mit uns allen nach der Vertreibung weitergegangen? Für unsere Familie war die Flucht erst im Februar 1946 in Menz Kreis Gransee zu Ende.
Mir fällt noch eine hübsche Episode ein:
Wir stehen am Eingang zum Schönower Friedhof. Da hält ein deutsches Auto, eine sehr betagte Dame steigt aus. Sie erzählt, dass sie eigentlich aus Langenpfuhl stammt, in Schönow nur Bäckermeister Schneider und die Gastwirtschaft Potschin kannte und von Potschins die älteste Tochter Anita. Und ich sage: Sehen Sie, und die Anita bin ich. Das Gelächter war natürlich groß.
Schade, dass unsere gemeinsamen Reisen nun zu Ende gehen. Aber privat können wir ja Gott sei Dank jederzeit unsere Heimat besuchen.
Auf Wiedersehen am 24. Juni in den Seeterrassen!
Mit heimatlichen Grüßen
Ihre Anita Lehmann, füher Schönow, Cecilienstraße 172, 12683 Berlin
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Lieber Herr Habermann, vom Heimatkreis Oststernberg e.V.
Vielen Dank für die Gratulation zu meinem 80. Geburtstag mit der Karte aus Költschen, meinem Geburtsort (1936).
Arno Deffke, früher Költschen, Schwarzer Weg 3, 01609 Gröditz
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Dass ich mich heute erst für Ihren netten Geburtstagsglückwunsch zu meinem 80. bedanken kann, über den ich mich sehr gefreut habe, lag an einem Klinikaufenthalt mit OP. Die Fotokarte aus Breesen zeigt die Dorfstraße, worauf mein Elternhaus, welches durch die Kriegseinwirkung niedergebrannt war, sowie die ehemalige Poststelle Schindler. Auch der Gasthof von Frau Rettig, sie kam mit uns 1945 noch bis nach Loitsche, ist mir gut in Erinnerung. Im linken Anbau mit dem Flachdach waren ca. 40 französische Kriegsgefangene untergebracht. Es war vorher der Saal des Gasthofes. Zwei Franzosen arbeiteten auf dem Elternhof.
Das kleine Bild rechts vom Teich, zeigt das Anwesen von Bauer Gloger. In der Kirche war ich mit meiner Großmutter, als der Kriegsgefallene Alfred Restel aus Breesen gesegnet wurde. Da diese Bildkarte die einzige Bilderinnerung an Breesen ist, werde ich sie besonders in Ehren halten. Alle unsere bis dahin verbliebenen Erinnerungen sind 1945 bei der Vertreibung durch Polen am rechten Oderufer liegen geblieben.
Werter Herr Habermann, sollten Sie Kenntnis über weiteres Bildmaterial aus Breesen haben, was eventuell zur Verfügung und abrufbar wäre, so würde ich mich über eine Information Ihrerseits sehr freuen. Selbstverständlich bin ich auch zu einem käuflichen Erwerb bereit. Auch über einen Ortsplan Breesen wäre ich sehr erfreut.
Im letzten „Oststernberger Heimatbrief“ war der Ortsplan „TREBOW“ abgedruckt. Hier lebte mein Onkel Adolf Albrecht, meines Vaters Bruder.
Werter Herr Habermann, nochmals vielen Dank. Ich verbleibe somit mit freundlichen Grüßen und Erinnerungen an die alte Heimat, Ihr Mitvertriebener
Artur Albrecht aus Breesen, Kr. Ost-Sternberg, jetzt wohnhaft in: Siedlung 8, 39326 Zielitz
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Danke an unseren Vorstand!
Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Habermann, Herrn Barsch und Herrn Pfarrer Winkler für ihre Arbeit in den vielen Jahren, die sie für den Heimatkreis Oststernberg gearbeitet haben, bedanken.
Sie haben viel Freizeit in ihrer umfangreichen Arbeit zur Verfügung gestellt. Die Kontakte, die zu den polnischen Freunden geknüpft, gepflegt und auch für die Anzahl der Gedenksteine, in den einzelnen Orten gesorgt.
Die Gestaltung des Heimatbriefes sowie den Fahrten in die Heimat, haben viel Zeit in Anspruch genommen. Beides ist von Ihnen mit viel Wissen und Liebe zur Heimat zum Ausdruck gekommen.
Wir konnten über die Geschichte der Heimat viel erfahren, sie wussten über alle Orte so gut Bescheid.
Danke, dass ich mich dem Heimatkreis Oststernberg anschließen durfte. Es war für mich eine große Bereicherung, so viel Wissenswertes zu erfahren.
Für die Zukunft wünsche ich allen dreien alles Gute, eine bessere Gesundheit und etwas mehr Ruhe und Zeit für sich selbst und ihren Familien.
Danke
Brunhild Horn, Laubow, Weststernberg, Telefon: 033232/39816
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Ich möchte mich verspätet für die zugegangenen Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag recht herzlich bedanken.
Dem Vorstand unseres Heimatvereins habe ich es mit all seinen Bemühungen nach einem ereignis- und arbeitsreichen Leben zu verdanken, Kindheitserinnerungen wieder lebendig werden zu lassen. Nicht nur das, sondern vor dem lange nicht gepflegte Besuche der alten Heimat mit ehemaligen Nachbarn und Dorfbewohnern wurden Heimatbesuche und wunderschöne erlebnisreiche Zusammenkünfte alter Bekanntschaften möglich gemacht.
Dafür, auch die Heimattreffen und vieles mehr, möchte ich mich beim Vorstand und allen die daran beigetragen haben, nochmals herzlich bedanken.
Egon Heidmann, früher Grochow, Poetenweg 30, 04155 Leipzig
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Für die zu meinem 100. Geburtstag übermittelten Glückwünsche möchte ich mich herzlich bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst-Friedrich Schwedler, früher Zielenzig, Grüner Weg 8, 57078 Siegen
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Haben Sie vielen Dank für die Glückwünsche zu meinem 92. Geburtstag. Habe den Tag bei leidlicher Gesundheit im Kreis der Familie erlebt. Die Ansichtskarte von Selchow hat mich besonders erfreut, da sie ja auch mein Elternhaus zeigt. Wir hatten darin einen kleinen Lebensmittelladen.
Ich war 1945 bis zum Herbst von den Russen verschleppt, erst im Lager Schwiebus, dann Lager Posen. Ich war mit meiner Cousine und einem Mädchen aus Selchow zusammen. Wir wussten dort im Lager nichts von der Vertreibung im Sommer und kehrten ahnungslos zurück. Der Schock war riesengroß als wir das erfuhren, ich schrieb ja dann darüber in meinen Beiträgen im Heimatbrief.
In Selchow waren wir dann einige Tage, ich war auch in meinem Elternhaus, die Türen standen weit auf, es war völlig leer geräumt, nur auf dem Fußboden lagen unsere zerrissenen Fotoalben. Mein Vater hatte sich einen Fotoapparat mit Stativ angeschafft und unsere Familie und viele Hochzeiten im Dorf fotografiert. Unter Tränen las ich mir einen Berg Fotos auf, die heute unser Familienheiligtum sind. Der polnische Bürgermeister wollte uns zum Arbeiten da behalten, aber nach vielem Betteln und Heulen ließ er uns laufen. Erst 1946 fand ich meine Mutter, aber da habe ich alles in den 90er-Jahren in meinen Berichten im Heimatbrief geschrieben.
Jetzt am 3.11. wird auch meine Großcousine Vera Kunert geb. Herrmann aus Schönow 94 Jahre.
Das soll’s nun gewesen sein, nie hätte ich gedacht, dass ich mal so alt werde. In unserem Haus wohnt eine nette polnische Familie, sie haben Haus und Grundstück gut in Schuss. Wir werden nicht mehr hinfahren, sind zu alt. Mein Bruder, auch hier wohnhaft, verstarb dieses Jahr im Juli. Meine Kinder haben hier ihre Heimat.
Das Flüchtlingsdrama, was zurzeit abläuft, beschäftigt einen sehr, aber im Rückblick auf 1945 muss ich sagen, wir wurden hier gar nicht freundlich aufgenommen! Das sagt alles!!
Herzlichen Gruß
Frau Eva Lattisch geb. Herrmann, früher Selchow, Am Markt 7, 16868 Wusterhausen
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Für die Glückwünsche zu meinem 85. Geburtstag und die schöne Ansichtskarte, die das Zentrum von Kriescht zeigt, möchte ich mich herzlich bedanken.
Nun erlischt unser Heimatbrief und damit auch der Heimatkreis mit allen Kontakten, Anzeigen und Berichten.
Dem Vorstand des Heimatkreises sage ich ein herzliches Dankeschön.
Eva Rau geb. Vierrath, früher Kriescht, Hexentaufe 8, 45134 Essen.
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Herzlichen Dank für die Geburtstagsgrüße und die Ansichtskarte von Jamaika. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich hatte eine schöne Feier im Kreis meiner Familie und Freunde.
Mit freundlichen Grüßen
Helga Schulze geb. Glaser/Gottschalk, früher Jamaika, jetzt 15517 Fürstenwalde.
Anbei 10 Euro für Auslagen.
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Vielen Dank für die Glückwünsche zu meinem Geburtstag. Das Foto von der Bruchstraße aus Kriescht ist ja super. Ich habe mich gefreut wieder ein Stück Heimat zu sehen. Erinnerungen werden wach bei der Ansicht, viele, viele.
Bis zum Heimattreffen alles Gute, vor allem Gesundheit.
Nochmal vielen Dank und herzliche Grüße, auch an deine Gattin
Helmut Effenberg, früher Kriescht
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Ein herzliches Dankeschön für den netten Heimatgruß zu meinem 80. Geburtstag.
Lindners Gasthof, später Krause, war unser Nachbar.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
Es grüßen herzlich
Horst Fitzke und Familie, früher Ostrow, Krähengrund 7, 31061 Alfeld
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Liebe Heimatfreunde!
Möchte berichten, wo nach der Vertreibung einige Familien aus Trebow gewohnt haben.
Die in Neutrebbin wohnende Familie Erich und Elsbeth Buchwald.
Sie sind beide schon verstorben. Ihr Sohn Rainer Buchwald wohnt jetzt in Wriezen.
Die Familie Herrmann und Anna Hofmann hat auch in Neutrebbin gewohnt, sind aber auch schon verstorben.
Werner ist 2007 gestorben. Seine Tochter wohnt jetzt in Bayern.
Die Familie Neumann war auch in Neutrebbin: Frieda Neumann heißt jetzt Heinrich. Ihr Bruder Bernhardt ist weggezogen, ich weiß leider nicht wohin.
Die Familie Elfriede Daniger hat auch nach der Vertreibung in Neutrebbin gewohnt.
Verheiratet heißt sie Elfriede Moronch, sie ist in den 90er-Jahren verstorben. Ihre Tochter Gerlinde wohnt noch in Neutrebbin, mit den Kindern.
Die Familie Grune wohnt auch noch in Neutrebbin.
Inge Senf (geb. Grune) wohnt mit ihren Kindern noch in Neutrebbin.
Die Familie Herrmann und Marie Beier hat bis 1947 in Neutrebbin gewohnt.
Nach dem Oderbruch-Hochwasser 1947 sind sie nach Finowfurt gezogen. Sohn Otto ging nach Westdeutschland. Sohn Kurt zog nach Eisenhüttenstadt, er ist im Jahr 1988 verstorben.
Hermann und Marie Beier blieben bis zum Tode in Finowfurt.
Die Familie Dohrmann ist nach der Vertreibung in Neutrebbin geblieben.
Außer Martha Krüger (geb. Dohrmann) und Herbert Dohrmann, sie sind nach Berlin gezogen. Sind aber auch schon verstorben, genau wie alle anderen Geschwister.
Frau Ida Herbst hat auch bis ungefähr 1960 in Neutrebbin gewohnt. Danach ist sie zu ihrer Schwester Charlotte nach Spreenhagen gezogen.
Meine Uroma Emma Dohrmann (geb. Heinike) ist am 16. September 1945 in Neutrebbin gestorben.
Meine Oma Martha Dohrmann (geb. Herbst) ist am 21. März 1958 gestorben.
Wer kann mir eventuell die Adresse und Telefonnummer von Marie Feldhahn geben. Ich würde mich gern mal mit ihr in Verbindung setzen. Ebend hoffe ich, dass sie noch lebt.
Sie hat sich immer mit meiner Tante Emma Dohrmann geschrieben.
Meine Adresse lautet: Horst Meier, Ihlaustr. 14, 83024 Rosenheim, Telefon 08031/8094363
(siehe HB1/2016 S. 12-15: Familie Dohrmann – Horst Meier, sowie Bericht Heimatreise in diesem Heft)
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Zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich erst heute melde. Ich stamme zwar nicht aus Neu Dresden, sondern aus Kosten bei Posen. Ihre Heimatbriefe lese ich sehr gern. Danke dafür!
Durch meine Heirat mit Erhard Winter (1968) bin ich in die Familie von Wilhelm († 1971) und Wilhelma († 1991) Winter gekommen.
Leider ist mein Mann am 4. Oktober 2015 verstorben. Er war 12 Wochen im Krankenhaus, OP an der Wirbelsäule, laufen mit Rollator. Dabei hatte man (MRT) den Tumor mit Metastasen festgestellt; Herzkrank seit dem 40. Lebensjahr und feuchte Makula seit 2000. Zweimal in der Woche zur Chemo. Er hat alles geduldig ertragen. Gefreut hat er sich, wenn er die drei Enkel um sich hatte. Die drei Jungen tragen den Namen „Winter“ weiter.
Als uns der Arzt sagte, er könnte als Pflegefall zu Hause oder im Heim die letzte Zeit sein. Wir sollten entscheiden. Aber die Entscheidung hat er uns abgenommen. Gott hat es so gewollt. Dafür bin ich dankbar. Er ist erlöst.
Erhards Schwester Elfriede ist im Heim. Ich lege ein Foto mit rein.
Heute, 26. Juni 2016, bekam ich die Nachricht, dass Erhards Bruder Helmut gestern verstorben ist (Krebs).
Ich grüße Sie ganz herzlich
Ida Winter und Kinder, Oderstr. 11, 15306 Gusow-Platkow
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Vielen Dank für die Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstag.
Ich habe mich sehr gefreut. Ich lese gern den Heimatbrief. Schade, dass es bald zu Ende geht.
Ich bin nicht in Sternberg geboren, sondern in Fürstenberg/Oder. Mein Vater stammt aus Sternberg, Walter Schulz. Ich bin 1938 nach Sternberg gekommen. Wir hatten dort in der Bahnhofstraße 36, geraderüber vom Pionierstab, eine Pachtbäckerei von 1938 bis 1941, bis mein Vater eingezogen wurde. Ende Januar, am 30., sind wir dann geflüchtet. Die Bäckerei ist abgebrannt.
Bitte meine Adresse ändern. Ich wohne nicht mehr Wilhelmstr. 84 sondern Fürstenberger Str. 5. Bitte in der Geburtstagsspalte ändern.
Besten Gruß
Lothar Schulz, Fürstenberger Str. 5, 15890 Eisenhüttenstadt, Tel. 03364/750777
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Für die Glückwünsche zu meinem 87. Geburtstag und die schöne Karte mit Ansicht Rathaus und Marktplatz möchte ich mich ganz herzlichst bedanken. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Wie die Jahre vergehen. Aber die Erinnerungen der Heimat vergisst man nicht. Das erste Mal waren wir 1968 in Zielenzig. Dann ab 1971 bis 2010 jedes Jahr auf unserer Siedlung. Wir wurden immer wieder eingeladen.
Die Anna und der Henry waren auch Vertriebene. Sie durften aber in Russland nicht mehr hin. So hatte uns der Henry unsere Zimmer, wo wir als Kinder geschlafen haben, wunderschön angerichtet und da konnten wir dann schlafen. Anna und Henry schliefen in einem alten Schuppen. Und wir in ihrem Zimmer und ihren Betten. Wie uns da zumute war, dass kann sich niemand vorstellen, wer das nicht erlebt hat.
Meine Mutti verstarb 1968. Sie wollte doch gerne noch einmal nach der Heimat zur Stadtrandsiedlung.
Und meine Schwester, die einzige, die ich noch hatte, starb 1997. Meine lieben Angehörige hatte ich nun alle verloren. Mein Vater war vermisst. Habe alle Suchstellen angeschrieben. Nun, im Januar 2001 bekam ich von Berlin vom Suchdienst Post, dass mein Papa am 4. Januar 1946 in russischer Gefangenschaft verstorben ist. Es hat mir sehr wehgetan, da ich es meiner Mutti und auch meiner Schwester nicht mehr sagen konnte. So musste ich es für mich alleine durchstehen. Wir hatten ja immer gehofft, dass er noch lebt. Er war ja von 1940 bis 1946 fort. Aber ich habe nun gewusst, er hat ein Grab bei Moskau. Denn wir mussten ja bei Lager Wandern unsere Soldaten, man kann sagen, einbuddeln.
Drei Tage waren wir da in den Kasernen eingesperrt und dann jeden Tag Soldaten einbuddeln. Wir fanden keine Erkennungsmarken mehr. Dass ich das mit 16 Jahren verkraftet hatte, ist mir heute noch unwahrscheinlich. Das war im März/April 1945. Die Kasernen waren ja nun alle leer. Die drei Tage in den Kasernen werde ich auch nicht vergessen.
Es wurde vergewaltigt und unsere Notdurft konnten wir auf einer Stange verrichten, da wurde auch noch zugeschaut. In den Wäldern um Schermeisel lagen viele unserer Soldaten, wo niemand eine Nachricht davon erfahren konnte.
Nun möchte ich mein Schreiben beenden. Es geht nicht mehr.
Ich hatte im Heimatbrief 1/1991 von unserer Stadtrandsiedlung, dann 1993/Heft 1 unsere Heimatglocken und Heft 2/2001 die Vertreibung von der Stadtrandsiedlung berichtet.
Wenn es nicht so umständlich wäre, käme ich so gern noch einmal zum Treffen, Auto haben wir keines.
Nun möchte ich mich an alle Helfer und Gestalter unseres Heimatbriefes ganz herzlich bedanken für ihre langen Jahre der Erinnerungen an die Heimat. Danke, danke. Bitte, bitte. Entschuldigt die schlechte Schrift und die Ausdrucksweise. Es geht nicht mehr so gut, wie man möchte.
Mit lieben Grüßen Ihre Heimatverbundene Margot Tippmer geb. Gerlach, früher Zielenzig, Schulgasse 4, 09487 Schlettau
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Da Sie, sehr geehrter Herr Habermann, nun auch das Heimatgrundstück der Familie BARSCH in Waldowstrenk in seinem jetzigen, von der Natur überwuchertem Zustand kennengelernt haben, möchte ich mich heute für Ihre guten Wünsche zu meinem Geburtstag am 11. März 2016 mit der bildlichen Wiedergabe des Sägewerks „Otto Barsch“ bedanken. (Erstellt vom Bruder Georg Barsch, geb. 25. September 1920, in der Zeichenstunde im Landsberger Gymnasium. Er ist am 2. August 1942 vom Feindflug nicht zurückgekehrt.)
Sowie mit der Teilansicht von Mahlmühle und Wohnhaus („Kalkmühle“) von mir aus meiner Landsberger Lyceumszeit.
Bedanken möchte ich mich auch für die jahrelange Herausgabe der „Oststernberger Heimatbriefe“, für die ansprechende „Aufmachung“ sowohl in der Auswahl der Texte als auch der Motive und der farbigen Wiedergabe.
Ein Beispiel ist u.a. das Deckblatt der Ausgabe 1/2016. Bei den sechs Wappen dominiert das Kreuz der Johanniter, das die Wirren der Jahrhunderte überlebt hat.
Beste Grüße von Ihrer
Marianne Wenger, geb. Barsch, früher Waldowstrenk, auch schon weit aus dem vorigen Jahrhundert stammend.
jetzt wohnhaft in: Winterbachstr. 20, 60320 Frankfurt/Main
(Siehe auch Titelgeschichte: „Das Wehr ist noch vorhanden..)
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Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und sage ganz herzlichen Dank für die Gratulation zu meinem Geburtstag. Ich hatte großes Pech und habe das Jahr von August bis Dezember in Krankenhäusern mit OPs verbracht: Hüfte und Darmverschluss. Langsam erhole ich mich.
Viele herzliche Grüße
Marie Herzog, geb. Weiher, früher Neu Dresden Feldzeugmeisterstr. 8, 10557 Berlin
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Zunächst für die Glückwünsche zu meinem 86. Geburtstag vielen herzlichen Dank!
Das Saratoga nicht mein Geburtsort ist, sondern Johanneshof im Kr. Landsberg/Warthe, wo unsere Eltern seit 1929 einen Landbesitz erwarben. Bis 1940 waren wir also dort zu Hause, wäre nicht unser Großvater mütterlicherseits schwer erkrankt und somit auf unsere Eltern angewiesen, sodass ihnen der Besitz zusätzlich zufiel und wir alle zusammen bis zur Vertreibung mit Hilfe von vier zuverlässigen, polnischen Arbeitern zu diesem zusätzlichen Anwesen kamen.
Erlauben Sie mir bitte folgende Frage, ob mit Ihnen aus Clementenschleuse, an Johanneshof angrenzend, zufällig eine Familie Habermann verwandt ist, welche eine Tochter namens Elfriede hatte und ebenfalls Jahrgang 1930 ist? Bis zum 4. Schuljahr hatten wir guten Kontakt. Leider konnte ich niemals erfahren, wo die Familie nach 1945 eine neue, zweite Heimat fand.
Nochmals vielen Dank, mit heimatlichen Grüßen
Ruth Breiter geb. Schulz, Fingerhutweg 11, 33659 Bielefeld
(Anmerkung Habermann: Keine Verwandtschaft)
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Herzlichen Dank für die Geburtstagsgrüße zu meinem 90. Geburtstag und die Ansichtskarte von meinem Geburtsort. Ich habe mich sehr darüber gefreut!
Mit freundlichen Grüßen
Ruth Mau geb. Pirschel, früher Arensdorf , Gartenstr. 10, 15370 Fredersdorf-Vogelsdorf
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Ja, ich konnte meinen 90. Geburtstag im kleinen Kreis feiern. Dieses Datum hatte ich vorher gefürchtet und bin nun dankbar, dieses Alter in sehr zufriedenstellender Gesundheit zu erreichen. Zufrieden für meine restliche Kraft und Energie uns somit meine Selbständigkeit zu behalten.
Meine Erinnerungen an meine Schul- und Jugendjahre sind vor meinen Augen so klar geworden! Leider sind die Schulfreunde durch Krankheiten und Tod weniger geworden und somit der Austausch von Gedanken eingeschränkt worden.
Es tut mir so leid, dass die beiden nächsten Ausgaben die letzten sein sollen. Es gäbe so viel an Erinnerungen aufzufrischen. Z.B. welche Geschäfte waren im Markblecken Kriescht ansässig. Welche Handwerker oder Betriebe? Welche Lokalitäten?
Sind wir alle zu müde geworden, selbst die Feder zu führen?
Ich danke Ihnen, Herr Habermann und allen Beteiligten, die uns Botschaften von unserer Heimat übermitteln.
Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank für Ihre Glückwünsche von
Vera Dummel, geb. Hummel, früher Kriescht, Hoyerstr. 14, 88250 Weingarten
(Mein Vater war der Elektromeister Vitus Hummel.)
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Ich bedanke mich herzlich für die Glückwünsche zu meinem 85. Geburtstag.
Mit der Ansicht von Burschen haben Sie mir eine große Freude gemacht. Danke!
Schade, dass ich zum nächsten Geburtstag keine Glückwünsche und keinen Heimatbrief mehr von Ihnen bekomme! Und Sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Vielen Dank für Ihre aufopferungsvolle Arbeit und viel gute Wünsche für Sie und den Vorstand des Oststernberger Heimatkreises.
Annemarie Herbrechter, geb. Leibner, früher Burschen, Am Kirchberg 2, 15374 Müncheberg
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Herzlich möchte ich mich für die Glückwünsche zu meinem 90. Geburtstag am 8. Juli 2016 bedanken.
Die Ansicht von unserer Einkaufsmeile in Kriescht weckte sehr viele Erinnerungen, die mir unvergessen bleiben werden, war es doch der Anziehungspunkt aller umliegenden kleinen Ortschaften. Wie schön, dass im Heimatbrief immer wieder interessantes berichtet wurde, was mich sehr interessierte. Leider wird inzwischen alles zur Legende.
Herzlich möchte ich mich auch bei Ihnen, sehr geehrter Herr Habermann, bedanken, für die unermüdliche Arbeit zur Erhaltung des Heimatbriefes. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und beste Gesundheit.
Mit heimatlichen Grüßen
Herta Maaß geb, Reim, früher Kriescht, jetzt 59192 Bergkamen, Waldemeystr. 7
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Hiermit möchte ich mich für die Geburtstagsgrüße zum
80. recht herzlich bedanken.
Wir haben ein wenig in Familie gefeiert, d.h. mit Sohn und Enkeln und ein paar nahen Verwandten (19 Pers.). Gesundheitlich können wir zufrieden sein. Denke mit zunehmendem Alter auch oft an Neudorf, was meine Mutter auch tat.
Viele Grüße und alles Gute
Frau Ruth Lucko, geb. Raschke, früher Neudorf, Virchowstr. 97C, 14547 Beelitz
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