Jubiläen und Geburtstage unserer Leser
Mein Nachklang über die Reise im Oktober 2013 nach Zielenzig
Mit meiner Freundin Christa (Goering) nahm ich an dieser Fahrt teil. Wir sind seit einiger Zeit „Freunde des Heimatkreises“.
Meine Großmutter und Vorfahren kamen aus Zielenzig und Umgebung. Auf den „Spuren der Ahnen“ zu wandeln find ich einfach genial. Meine persönliche Familienforschung wird immer vollkommener. Eines Tages erzählte mir meine Freundin auch eine „Beziehung“ nach Zielenzig. Ihr Vater hat für die Kaiser-Firma gearbeitet. Für uns beide nun – eine gemeinsame Verbindung nach Zielenzig. Von der Fahrt und dem großartigen Empfang waren wir begeistert.
Neues kennengelernt – von Land und Leute.
Im wahrsten Sinne – ich machte eine Bekanntschaft mit einer Frau von den polnischen Gästen. Bei der Verabschiedung tauschten wir ein kleines Geschenk aus. Jetzt besteht eine rege Korrespondenz – Briefe werden geschrieben. – Schön – einen Menschen in Zielenzig kennengelernt zu haben.
Ute Tismar
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Sehr geehrter Herr Winkler,
Ihnen und den Mitgliedern des Heimatkreises herzlichen Dank für die netten Worte und guten Wünsche zu meinem 85. Geburtstag.
Meine Gesundheit ist leider nicht die beste, denn ich bin Mitte Dezember gestürzt und habe mir einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Seit einer Woche bin ich wieder zu Hause und bemühe mich, wieder richtig auf die Beine zu kommen.
ich bin optimistisch, dass ich am nächsten Heimattreffen wieder teilnehmen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Herta Homuth
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Sehr geehrter Herr Winkler,
herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche zu meinem 80.ten Geburtstag. Auch über die Karte habe ich mich sehr gefreut, wurde ich doch direkt gegenüber der Kirche im Hause Strohschein geboren.
Der Heimatbrief 3/2013 war für mich besonders interessant durch den Reisebericht vor 1945. Die Aufnahme vom Gut Düring in Louisa und rechts davor das Haus des Polizisten Käms und seiner Frau, der Krankenschwester, die mit meiner Mutter befreundet war und von Ende Januar bis zur Vertreibung sehr viel Gutes für die Gemeinschaft bewirkt hat. Zum Glück war ich damals, gerade 11 Jahre alt, noch sehr kindlich. Trotzdem, die Erlebnisse waren schon sehr prägend für das ganze Leben.
Ich frage mich, ob vielleicht in Ihren Archiven auch ein Bild von der Firma unserer Eltern – wie auch in dem Bericht auf Seite 8 erwähnt – existiert. Es wäre einfach zu schön, denn wir besitzen keine Fotos aus dieser Zeit.
Meinen Geburtstag werde ich mit der Familie und meinem Mann, der aus Tarnowitz in Oberschlesien stammt, erst im Mai in der Lüneburger Heide feiern, da die Anreise im Januar normalerweise vom Wetter benachteiligt werden kann und das Risiko wollten wir nicht eingehen.
Weiterhin viel Erfolg bei der Aufrechterhaltung der Erinnerungen an unsere alte Heimat.
Mit herzlichen Grüßen
Hannelore Sowodniok
Danziger Allee 85 c, 65239 Hochheim am Main
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18.12. 2013
Liebes Ehepaar Habermann!
Vielleicht schaffen es die Fotos noch, vor Ihrem Reiseantritt bei Ihnen zu sein – und noch schöner fände ich es , wenn ich Ihnen damit eine Freude machen könnte! Ich selbst denke sehr gern an diesen unvergesslichen, wunderbaren Tag zurück. Sie hatten alles so liebevoll und fürsorglich bedacht und gestaltet – das Tütchen mit den getrockneten Birnen hängt in der Nähe meines Küchenfensters und erinnert immer wieder!
Von ganzem Herzen danke ich Ihnen beiden für die durch Sie erfahrene Freude!
Ihre Christa Breitfeld aus Neuruppin
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Hallo,
ganz ganz lieben Dank für die Wünsche zum 86 ten. Es ist immer wieder schön und traurig zugleich die alten Bilder zu sehen. „´Danke“ Ihnen Beiden, dass Sie immer noch an uns „Alte“ denken! Liebe Grüße Ihre Inge Tesch, geb. Grubert, früher Zielenzig, jetzt Regerstr. 28, 22761 Hamburg.
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Lieber Herr Winkler,
Ihnen und ihrer Frau möchte ich vielmals danken für die Grüße zu meinem Geburtstag.
Alt-Hildesheim, (Postkarte) gibt es nicht mehr, doch die Adreaskirche zieht mich immer in ihren Bann, z. B. durch die Teilnahme an der Kantorei. Wegen meines Mannes Familie lebe ich aber wieder – erstmals seit 1945 – auf dem Dorf, doch nicht weit von der Stadt.
Ihnen und Ihrer Familie herzliche Adventsgrüße.
Ihre Edeltraut Eckebrecht geb. Orth/Döring, früher Költschen, jetzt Mendelssohnstr. 5, 31141 Hildesheim.
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Sehr geehrter Herr Winkler!
Über die Glückwünsche zu meinem 85. Geburtstag mit der Karte von Königswalde habe ich mich sehr gefreut und bedanke mich dafür sehr herzlich. Königswalde war nur 4 km von meinem Heimatort Gleißen entfernt. Wir waren gelegentlich dort zum Einkaufen, auch unser Arzt und Zahnarzt wohnte dort. Der Ort hatte eine sehr schöne Lage zwischen dem Kraichsee und dem Lübbensee. Letzterer war mit dem Ankersee verbunden der zu Gleißen gehörte, landschaftlich eine wunderschöne und abwechselungsreiche Gegend. Zu meinem Geburtstag bekam ich von meinen Kindern eine Reise in die alte Heimat geschenkt. Mit Ihnen und den Enkeln werde ich im Sommer dorthin fahren. Ich freue mich, ihnen alles zeigen zu können, war selber schon einige Male dort. Ich wünsche Ihnen und dem Vorstand des Heimatkreises Oststernberg mit Herrn Habermann ein gutes, gesundes Neues Jahr. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich für den Heimatbrief, den ich schon immer erwarte und mit großem Interesse lese. Mit freundlichen Grüßen Christa Don, früher Gleißen, jetzt Mühlenweg 20, 31515 Wunstorf.
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Weitere Karten und Briefe erhielten wir von nachstehenden Leserinnen und Lesern. Aus Platzgründen müssen wir leider die Inhalte wesentlich kürzen.
Es dankten für Glückwünsche und Karten zum 93. Geburtstag:
Frau Elli Staap, geb. Herzke, früher Schermeisel, jetzt Sonnenplatz 15, 44137 Dortmund.
Zum 85. Geburtstag:
Frau Hildegard Wilhem, geb. Schenk, früher Kriescht, jetzt Hauptstr. 13, 13158 Berlin
Frau Hildegard Pertsch, geb. Persicke, früher Sonnenburg, jetzt Gördenallee 73, 14772 Brandenburg/Hv.
Frau Herta Hochmut, geb. Stein, früher Zielenzig, jetzt Potsdam.
Zum 80. Geburtstag:
Frau Rosemarie Grzesiak, geb. Maul, früher Oegnitz jetzt Mittelstr. 2 A, 15306 Seelow.
Frau Margarete Raasch, geb. Hinze, früher Jamaika/Sumatra, Bechliner Chaussee 194 16816 Neuruppin.
Sowie:
Dittmar Apitz, früher Malkendorf, jetzt Götenweg 7, 21521 Dassendorf.
Margot Kleemann, geb. Weber, Johannes-Kepler-Platz 3 A, 14480 Potsdam
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Sehr geehrte Frau und Herr Winkler!
Für die Geburtstagsgratulation zu meinem 85. möchte ich mich herzlich bedanken. In diesem Zusammenhang meine Anerkennung der aufopferungsvollen Arbeit für Ihre und unsere Landsleute. Unser Reigen wird immer lichter. Aber wenn man so bedenkt was unsere Jahrgänge so mitgemacht haben, muss man sich wundern, wie viele unserer Landsleute trotz unerträglichen Leid so hohes Alter erreicht haben. Die Zeiten und das Alter haben naturgemäß merkliche Spuren hinterlassen. Meine Gratulation zur Gesundheit dämpfe ich mit dem Hinweis: „Erträgliche Leiden! Die alten Preußen sind zäh wie Leder, so alt wie wir so wird nicht jeder!“ Ich darf Ihnen für Ihre Aufgaben Wohlergehen, Energie und Genugtuung wünschen und verbleibe mit heimatlichen Gruß
Karl Niele, August-Bebel-Str. 15, 39291 Möser.
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Ferner antwortete auf unsere Geburtstags-Glückwünsche Herr Günther Selig, dessen Zuschrift wir in gekürzter Form veröffentlichen:
Sehr geehrter Herr Winkler!
Ich möchte mich bei Ihnen und Ihrer Frau für die schöne Glückwunschkarte mit dem schönen Bild aus Dosin (?) bedanken. Ich war auch schon 1936 mal dort und habe mir alles angesehen, leider ist durch den Krieg viel zerstört….. Zu meinem Geburtstag waren viele Gratulantinnen und Gratulanten hier, auch viele Briefe und Karten, auch von Sonnebergern. Es kommen immer noch Leute jeden Tag und auch heute noch am 1. Februar mit Blumen und Geschenken. Ich bin sehr bekannt durch meine Arbeit habe viele Dachstühle und Treppen in den Jahren gemacht. Bin am 22.März 1938 hier in der Lausitz zum Autobahnbrückenbau hergekommen. Ich habe 5 Brücken hier mitgebaut, in Groß-Hammer vor 76 Jahren meine Frau kennengelernt und am 29. Juni 1944 geheiratet, eine Kriegstrauung. Es war für mich in den 7 Jahren der 3. Urlaub, ich wollte erst nach dem Krieg, aber die Kameraden setzen sich nochmal ein und es hatte geklappt. Aber an den Urlaub werde ich immer denken, unser Schiff wurde kurz vor Imka (?), einem Hafen in Südfinnland versenkt. Wir hatten ja alle Schwimmwesten, ich bin in reiner Todesangst abgesprungen. Zum Glück waren Begleitboote, die haben mich am Strick hochgezogen. Es war furchtbar, dass so viel Soldaten ihr Leben verloren haben. Ich habe im Krieg sehr viel erlebt…..habe mir die Hacken angefroren, ich habe heute noch daran zu leiden, aber ich habe im Krieg einen Beschützer gehabt, da danke ich jeden Tag früh und abends dafür. Ich habe immer ein Tagebuch geführt, mit den Vormärschen und Rückmärschen, es klingt unglaublich: 2350 km, alles zu Fuss. Lieder konnte ich das Buch nicht mitnehmen, als ich am 9.Mai von den Russen gefangen worden bin. Ich wurde als Gefangener abgeführt zum erschiessen, mein Hochzeitsbild hatten sie mir abgenommen. Da waren 3 Auszeichnungen zu sehen, dem Feldwebel habe ich mein Leben zu danken, denn der Leutnant wollte mich erschiessen. Als ich zurück kam, haben die Kameraden vor Freude geweint…..
Es grüßt Sie der gebürtige Sonnenburger Günther Seelig, Noßdorferstr. 4, 03149 Forst.