Unsere Leser schreiben
Moin moin Herr Praetsch,
eben traf der o. g. Heimatbrief ein. Beim schnellen durchblättern fiel mir der Artikel über die Herrenmeister-Wappen auf. Da ich mich ein wenig um die Geschichte von Topper Kr. Krossen bemüht habe und viele der Länderei vormals auch den Herrenmeistern zu Lagow gehörten haben, habe ich meine Aufzeichnungen verglichen und Kontakt Punkte entdeckt. Nun bekomme ich den Sinn des Artikels nicht so recht auf die Reihe. Herr v. Alvensleben sagt aus, F. v. A. war der letzte Hr.-Meister des Templerordens. Aber wie passen, denn dann die Herrenmeister von Lagow da rein? Also Fragen?????
Wie kann ich mich mit dem Verfasser Herr v. Alvensleben in Verbindung setzen oder er sich mit mir. Da ich ja nur ein Laie auf dem Gebiet bin, aber dennoch im meinen Recherchen keine groben Fehler machen möchte, wäre ein Abgleich schon recht nett.
Schöne Frühlings-Grüße aus der Freien und Hansestadt Hamburg
Ihr Peter Gierke
040-601 19 37
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Auskunftsgesuch
Unser Leser Gerhard Steinbach aus Kassel, bat mich um Veröffentlichung dieser Anfrage.
Herr Steinbach sucht eine verwandschaftliche Verbindung seines Großvaters Johann Steinbach (geb. 1866 in Groß Kirschbaum, verstorben 1945) mit seiner ersten Ehefrau, deren Vor – und Nachname nicht bekannt ist. Er vermutet, dass es sich dabei um eine Frau Peschke (Vorname unbekannt) gehandelt hat. Aus der ersten Ehe gingen 9 Kinder hervor, darunter waren Otto, Anna, und die Zwillinge Frieda und Willi Steinbach und Albert Steinbach.
Albert Steinbach, (geb. 1894 in Groß Kirschbaum, verstorben 1967) war der Vater von Herrn Gerhard Steinbach. Später ging Großvater Johann Steinbach eine zweite Ehe mit Barta Bernd ein.
Sollten Sie Herrn Steinbach weiterhelfen können, bitte melden Sie sich telefonisch unter 0561 – 512 968. Herzlichen Dank.
Anmerkung: meine Großmutter väterlicherseites war Hedwig Praetsch, geb. Peschke.
Gibt es da verwandschaftliche Zusammnhänge?
Ihr Michael Praetsch
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Sehr geehrter Herr Habermann !
Durch Zufall bin ich auf den Oststernberger Heimatbrief gestoßen und somit wende ich mich direkt an Sie. Zunächst aber möchte ich mich einmal vorstellen. Meinen Namen kennen Sie bereits und ich bin ein Kind aus Zielenzig. Am 11. März 1938 dort geboren und noch eingeschult worden. So lebte ich bis zur Flucht Ende Jan. 1945 in der Wohnung meiner Eltern in der Hindenburgstraße? Die Flucht führte sehr sehr abenteuerlich über Reppen, Frankfurt/Oder nach Falkensee. Dort erlebte ich noch die Bombenangriffe und das Kriegsende. Seit dieser Zeit lebe ich in Falkensee. Leider bin ich inzwischen Witwer.
Mein natürliches Interesse an Zielenzig ist aber ungebrochen. Schon zu DDR-Zeiten habe ich Zielenzig und die Häuser meiner Großeltern in Grochow und Kriescht aufgesucht. Im letzen Jahr (2012) war ich wieder in Grochow, Lagow und Zielenzig. Über Zielenzig und Umgebung würde ich gern mehr erfahren, mit der Bitte um weitere Informationen verbleibe ich unbekannterweise mit freundlichen Grüßen
Klaus Thieme, Ulmenstr. 5, 14612 Falkensee.
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Lieber Herr Praetsch,
Pommernland ist ab gebrannt, Maikäfer flieg! … Meine Tochter ist in einem US-Reiseclub, wollte mir eine Freude machen und nun bin ich im „alten“ Pommern. Ich erwandere die Landschaft, verweile bei kleinen Ortschaften und Städten, alles zu Fuß, so war ich am Sonntag in früheren Zizow, Dorfkirche gotisch, (1. Hälfte 14. Jh.) innen Barock-Altar, Kanzel, altes Gestühl, gute Orgel. Draußen der deutsche Friedhof eingeebnet, ein Meer von Schneeglöckchen, die Grabsteine (Namen abgekratzt) auf die Mauer aufgetürmt. Tut weh! Weiter in Dawilo (dt. Ortsname?), 3 Kirchen, die frühere Stadtkirche, jetzt Franziskaner. Davor ebenfalls Reste des deutschen Friedhofs, aber einige Steinkreuze (19.-20 Jh.) sind stehengeblieben. Dazu je eine Tafel, zweisprachig mit folgenden Text:
„An dieser Stelle befand sich vor vielen, vielen Jahren (man hätte sagen können: bis Ende des II. WK ! ) ein Kirchhof (man hätte sagen können: ein deutscher). Die namenlosen Toten (sie hatten einen Namen) ruhen in Frieden. Heute stehen hier ihre Denkmäler (es sind nur wenige) von dem ehemaligen Friedhöfen in Rügenwalde, Berkow, Damshagen, Priebstow. Die Zeit hat Schäden der Zerstörung und des Vergessens (nie) hinterlassen. Aber stärker als Grabesstille ist das Gedenken, das in den Herzen lebt.
Es kann nicht zum Schweigen gebracht werden. Wir (wer ist das ?) schicken zu Gott unsere Gebete für die Verstorbenen dieser Erde, deren Erbe eine neue Generation pommerscher Menschen übernommen hat.“
Das was in Klammern ist, sind MEINE Gedanken! An der Kirchenwand ist auch eine Tafel in hebräisch, ohne Übersetzung.
Ich ging viele Feldwege, gute, schwarze Erde, oft unbearbeitet, hohes Riedgras, Lerchen, Bachstelzen, im Kiefern-Birkenwald die Waldvögel, sie singen in der Vogelsprache…..Das Meer, (die Ostsee) wird überall ausgebaggert, Steinmohlen aufgeschichtet. Viel wird abgeholzt und Ferien-Datschen wie Starenkästen aufgereiht.
Alte deutsche Bauernhäuser, die Schindeldächer vermost, auch moderne Siedlungen…
Ich stieg in Stettin um, es grauste mich dieser Bahnhof! So vieles verkommt. weil die „kräftigen“ jungen Männer lieber deutsche Autos klauen, statt die Städte zu sanieren!
Es ist erstaunlich, dass so wenig engl. Sprachkenntnisse vorhanden sind, jeder hat ein Handy, aber „nix Lust zu lernen.“ Deutsch auch nicht gerne, aber meine Russisch Kenntnisse halfen mir oft. Ich mußte diese Eindrücke loswerden… „Steige hoch du roter Adler….“ sang ich leise draußen, ja, die alten deutschen stolzen Wappen sind bei Pommern und den Städten geblieben!
Ich gehöre der „Erlebnisgeneration“ an. Ich bin nicht bitter geworden über den Verlust, ich habe einen Trost: Meine liebe Großmutter, erzogen bei den Herrenhutern, schenkte uns jedes Jahr die Losungen; die lese ich immer noch. Die Jahreslosung für 2013:
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die Zukünftige suchen wir.“
Hebräer 13.14.
Es grüßt Ingelore Streng, Vorm Tor 1, 56457 Westerburg.
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Sehr geehrter Herr Praetsch,
nun bin ich wieder zuhause, es war eine interessante Reise. Ich habe mit den Polen Frieden geschlossen, man kann die Vergangenheit nicht zurück drehen, man muß sie akzeptieren. Fand den neuen Heimatbrief vor, DANKE! Da kommen dann doch wieder Wehmutstränen in die Augen. Ich denke manchmal an das Leid, das meine Großeltern, Oma, Tante Emma (sie war eine kleinen zarte Frau, Mitte 80) von den Russen monatelang durchs Bruch getrieben. Der Großvater beerdigte so viele ohne Grab (war ja alles gefroren), auch Tante Emma. Sie waren noch ein paar Tage bei „Schweine Ebert“ (in Limritz ?) ein großer schöner Hof, die ganze Familie ertränkte sich, die Großeltern konnten sie nicht davon abhalten! Sie wollten am 30. Januar (1945) nicht mit uns nach Küstrin laufen, das sei zu weit, nachher war es schlimmer, aber wenn sie mitgekommen wären, hätten wir den letzten Zug nach Berlin nicht erreicht. Haben sie sich für uns geopfert?. Mir wirds heiß bei dem Gedanken. Anbei eine Karte, die ich gerade in einem Buch fand. (Gruß aus Sonnenburg)
In alter Verbundenheit grüßt Sie Ingelore Streng, Vorm Tor 1, 56457 Westerburg.
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Auskunftsgesuch
Sehr geehrter Herr Winkler!
Heute möchte ich mich bedanken für die Heimatzeitung, die ich gleich gelesen habe.
Ich habe sie sehr vermisst, da ich im Krankenhaus war und die Zeitung baut mich immer wieder auf, da ich sehr schöne Erinnerungen habe. Wir waren mit unserem Sohn und Familie auch da, bei der Weihung des Gedenksteins in Zielenzig. Der erste Gang ist nach dem alten Friedhof, wo meine Oma im September 1944 beerdigt wurde. Auch ein Gebinde legte ich an dem Gedenkstein für alle Toten hin.
Nun möchte ich gern wissen, wo mein Opa verblieben ist, er wurde im Januar 1945 vom Volkssturm abgeholt.
Mit freundlichen Grüßen Inge Doering, früher Zielenzig, jetzt Erich-Weinert-Str. 40, 06667 Weißenfels.
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Sehr geehrter Herr Winkler,
bevor ich den Heimatbrief an die Mutter der Bekanten weitergab, die am 30. Januar 1945 mit uns im Zug von Küstrin nach Berlin floh (dem letzten, danach die Brücken ja gesprengt wurden) muss ich doch noch zu S. 43 (Oststernberger Heimatbrief, 1/2013) etwas schreiben. Auf dem Foto ist „meine Schule!!“ Erst ging ich links in die Klasse (Volksschule) dann stolz rechts in die „Oberschule“. Ich hatte die „Lehrkräfte“, die meiner Mutter, Kätchen Fischer, sooo viel Freude machten. Vor der Klasse hieß es, „Aber Ingelore, deine liebe Mutter…..,“ das hat mich natürlich geärgert.
Ich musste auch öfters wegen Unbotmäßigkeit mit einem Behälter auf dem Schulhof weggeworfenes aufsammeln. In der Pause wurde meist im Kreis umhergewandelt oder am Zaun stehend das Pausebrot verzehrt. Ja, das waren noch Zeiten! Dies nur ein kleiner Dank für die gelungene Ausgabe.
Mit besten Gruß Ihre Ingelore Streng, Vorm Tor 1, 56457 Westerburg.
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Auskunftsgesuch
Mein Name ist Hildegard Schütz aus Berlin. Wer kann mir Auskunft geben über meine Oma Gertrud Charlotte Erna Münster. Sie wohnte in Neuwalde bei Herrn Otto Haupt (Landwirtschaft ?) und war wohl dort auch beschäftigt.
Am 14. Juli 1913 hat sie ihre Tochter (meine Mutter) entbunden, die Hebamme war Frau Martha Sommerfeld aus Költschen.
Der Standesbeamte hat die Eintragung in Költschen a. 29. April 1938 nochmals bestätigt.
Wer hat Fotos oder Belege aus dieser Zeit?
Bitte melden Sie sich, meine Anschrift:
Hildegard Schütz, Britzer Damm 82,
12347 Berlin, Tel. 0 30 / 6 07 89 95. Herzlichen Dank.