Oststernberger Heimatbrief
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Gruß an die Heimatfreunde

Aus Heimatbrief-Ausgabe 3/2013, Seite 3, vom 20.12.2013 Heinz Habermann Kategorien: Aus der Redaktion.

Sehr geehrte, liebe Heimatfreunde,
unser Titelbild zeigt einen der längst verschwundenen Warthedampfer. Bei guter, klarer Luft, konnte man ihre Rauchfahnen sogar vom Zielenziger Taubenberg aus sehen.1 Wohin steuert unser Schiff „Oststernberger Heimatkreis“? Drei Wünsche habe ich jedenfalls für uns:
1. Wunsch: Miteinander reden
Mein Freund Eckhard beging kürzlich einen besonderen Geburtstag. Da ergeben sich bisweilen, auf ein Stichwort, spannende Gespräche am Tisch. So war das mit „Zobeltitz“. Da erfuhren wir von unserer Tischnachbarin noch Unbekanntes über die Freundschaft ihres Großvaters Walter von Zur Westen2 mit Fedor von Zobeltitz, auch die Anekdote über den Igel von Spiegelberg und erhielten so einen „Schatz“ in Form eines unveröffentlichten Poesie-Album-Gedichts von F. v. Zobeltitz für eine heute 94-Jährige. Nur wenn wir miteinander reden und zuhören können, erfahren wir Spannendes, Weitergebbares. Ich wünsche uns beim nächsten Heimattreffen 2014 viele Stichwortgeber.
2. Wunsch: Toleranz
Bürgermeister Adam von Beatenwalde war Vorsitzender der Neuapostolischen Gemeinde. Die Eltern haben mich zu Predigten von Pfarrer Gerisch aus Költschen in die Evangelische Streitwalder Kirche oder nach Neudorf zu Pfarrer Poethke mitgenommen. In diesem Heft benennt Arno Deffke das „…blühende kirchliche Leben“ der Herrnhuter Brüdergemeine in den Kolonistendörfern des Warthebruchs. Ein Heimatbeispiel gelebter Toleranz.
3. Wunsch: Mut und Lust am Spiel
Kinder freuen sich mit leuchtenden Augen und Lust am Spiel auf die Abenteuer ihrer Umwelt. Zumindest ein wenig davon ist jedem von uns, ganz sicher, noch geblieben. Gibt es die gute Fee aus unseren Märchen, so wird sie uns diese drei Wünsche sicher erfüllen. Herzlichen Dank sagen möchte ich auch dieses Mal für Ihre Spendenbereitschaft.
Besonders möchte ich hier meine Genugtuung über die gute Entwicklung im deutsch-polnischen Verhältnis ausdrücken. Unser Heimatbrief wird in Polen gerne gelesen und die gemeinsame Geschichte, vom ideologischen Ballast befreit, aufbereitet. Die Beiträge in unserem Heimatbrief haben einen nicht geringen Anteil daran. Ein besonderer Höhepunkt war die Einweihung eines Gedenksteins beim Johanniterhaus in Zielenzig unter großer Beteiligung ehemaliger und jetziger Zielenziger.
Verbunden mit einem Dank an meine Mitstreiter im Vorstand sende ich allen Heimatfreundinnen und Heimatfreunden viele herzliche und gute Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen zum Weihnachtsfest und viel Glück im neuen Jahr 2014
Ihr Heinz Habermann

P.S. Ein besonderer Gruß und Glückwünsche gehen an Frau Else Fabian geb. Adam aus Königswalde, die an Heiligabend ihren 88. Geburtstag begeht. Sie ist gerade unserem „Heimatkreis“ beigetreten.

1 S. Heimatglocken…IV, HB 1/2013 S. 7
2 Walther von Zur Westen lebte vom 31.12.1871 bis zum 19.4.1948. Gebürtig stammt er aus Berlin. Er studierte Jurisprudenz und Kunstgeschichte in Rostock, Breslau und Berlin. Seine berufliche Laufbahn ließ ihn Richter und Senatspräsident am Reichsversicherungsamt Berlin werden, dazu geheimer Regierungsrat. Er war Rechtsritter des Johanniterordens. Walther von Zur Westen war Mitglied des deutschen Vereins für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik und führte über viele Jahre dort den Vorsitz. Ab 1910 war er auch Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins.

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