Unsere Leser schreiben
Sehr geehrter Herr Pfarrer Winkler !
Ich war sehr freudig überrascht als ich den Oststernberger Heimatbrief bekam. Wir hatten uns doch in Sonnenburg, meinem Geburtsort beim Moritzfest kennengelernt. Ich war zum Gottesdienst und habe mir nochmal die Kirche angesehen, es war nach der 500-Jahrfeier das zweite Mal, es war sehr schön. Nachmittags haben wir uns dann im Park an der Lindenstraße getroffen und haben gesprochen. Sie haben sich von mir Notizen aufgeschrieben und auch fotografiert, es ist ja ein schönes Bild geworden und dann der gute Bericht. Haben Sie, lieber Herr Pfarrer, für Ihre Mühe und Arbeit recht herzlichen Dank. Ich fühle mich in meinem Alter noch recht wohl, ich kann noch alles ohne Brille schreiben und lesen, mach auch noch meine Gartenarbeit.
Ich habe den Krieg mit sehr viel Glück überlebt, habe immer einen Beschützer gehabt. Jetzt kann ich es erzählen: bin am 22. März 1946 aus russischer Gefangenschaft ausgerückt, es war in Pommern, wir waren fünf Mann. Drei wurden auf der Flucht erschossen, unsere Rettung war eine Weihnachtsbaumschonung. Es war sehr schwierig überall durchzu-kommen. Ich habe es aber geschafft. In Bad Segeberg bin ich als Soldat von den Engländern entlassen worden.
Ich bin dann von dort zu meiner Frau nach Groß-Jannow bei Forst in der Lausitz gefahren, hier hatte ich vor 74 Jahren (1938) meine Frau kennengelernt. Wir waren 68 Jahre verheiratet, leider ist meine Frau am 21. August früh um 5 Uhr eingeschlafen. Es war eine Erlösung. Sie lag 4 Jahre im Bett, konnte nicht mehr laufen, musste immer wieder gewindelt und gewaschen werden. Meine Tochter und ich hatten es nicht leicht. Die Trauerfeier war in der gut ausgeschmückten Kirche, unsere Pfarre hat es sehr gut gemacht, die Kirche war voll. Wir haben 164 Beileidskarten mit Geldspenden bekommen.
Es grüßt Sie recht herzlich der alte Sonnenburger Günther Seelig
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Sehr geehrter Herr Praetsch,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass mein Vater Richard Oltersdorf am 8. September 2012 verstorben ist. Er ist friedlich zu Hause im Kreis der Familie eingeschlafen.
An seinen Geburtsort Tempel hat er immer gerne zurückgedacht und auch viel über seine Kindheit dort erzählt. Geboren am 7. Oktober 1922, wurde er am 29. Oktober 1922 in Tempel getauft und erhielt am 21. März 1937 von Pfarrer Noack die Konfirmation.
Der Oststernberger Heimatbrief hat ihm immer viel Freude bereitet. Jedes neue Heft wurde sofort durchgeblättert nach Beiträgen über Orte, die er kannte. Ich danke Ihnen deshalb für Ihre Arbeit sehr, haben Sie doch meinem Vater zahlreiche glückliche Momente bereitet. Ich werde dem Heimatbrief in Erinnerung an meinen Vater weiter verbunden bleiben.
Es grüßt Sie herzlich Rita Oldersdorf.
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Nach Redaktionsschluss erreichte uns noch folgender Leserbrief:
Diamantene Hochzeit
am 31. Dezember 2012 feiern Herr Erhard Moritz, früher Kriescht, und seine Gattin die Diamantene Hochzeit. Beide leben Moormerland im Kreis Leer/Ostfriesland.
Wir bedanken uns bei Heimatfreund Helmut Effenberg, Kriescht, für diese Mitteilung.
Der Vorstand des Heimatkreises Oststernberg e.V. wünscht dem Jubiläumspaar alles Gute auf Ihrem weiteren Lebensweg.
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Es soll in Spiegelberg um 1900 eine Dampfmühle gewesen sein.
Die Betriebsdauer soll nicht lang gewesen sein.
Wer weiß etwas darüber?
Wo könnte diese gestanden haben?
Vielleicht weiß einer der alten Spiegelberger etwas darüber.
Bitte teilen Sie mir unter meiner neuen Adresse Ihre Erinnerungen mit:
Heilighäueser Ring 3, 61184 Karben, Tel. 06039 /9396790.
Herzlichen Dank sagt Michael Praetsch