Oststernberger Heimatbrief
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Grußwort des Vorsitzenden an die Heimatfreunde und Antrittsbesuch in Polen

Aus Heimatbrief-Ausgabe 2/2010, Seite 3, vom 20.08.2010 Heinz Habermann

Grußwort
Liebe Heimatfreunde, ich bin mir bewusst, dass ich kein leichtes Amt übernehme. Für jemanden, der so zwischen zwei „normalen“ Wahlen das Amt des Vorsitzenden übernimmt, muss man Mut mitbringen und die Unterstützung der anderen Vorstandsmitglieder haben.

Heinz Habermann
Heinz Habermann

Aber auch für die Amtsübergabe bleibt nicht viel Zeit. So hoffe ich, dass ich bisweilen auch auf die Erfahrung der bisherigen Vorstandsmitglieder bauen kann. Daher sei an dieser Stelle den ausgeschiedenen Mitgliedern Frau Inge Wilhelm (Schatzmeisterin) und Herrn Hans-Dieter Winkler noch einmal die geleistete Arbeit anerkannt.
Ich danke auch nochmals allen, die mir mit meiner Wahl einen Vertrauensvorschuss gegeben haben. Ein weiterer Dank gilt dem neuen Schatzmeister, unseren Schriftleiter, Herrn Michael Praetsch, der dieses Amt zusätzlich zu seiner schon
sehr verantwortungsvollen Tätigkeit übernommen hat.
Wünschen wir uns allen, insbesondere Vorstand und Beirat, eine glückliche Hand für eine gedeihliche Zusammenarbeit.
Wir alle, der gesamte Heimatkreis, nicht nur der Vorstand, haben gegenüber unseren Eltern und Vorfahren die Verpflichtung, unser kulturelles Erbe zu bewahren und die „Spuren nicht untergehen zu lassen“.
Eben halte ich den sechsten der sechs Sammelbände „Oststernberger Heimatbriefe: Sammelband 1 – Sammelband 6“ in den Händen. Den Wert dieser Leistung unserer Heimatfreunde Gerhard und Marianne Verworner für die Bewahrung unserer Geschichte und zur Erinnerung an unsere Schicksale
können wir nicht hoch genug schätzen. Wir können mit Fug und Recht sagen, es ist ihnen gelungen, uns einen Spaten in die Hand zu geben, mit dem wir Schätze heben können.
Jeder noch so kurze Artikel ist über die Register (Heftnummer und Seite, Heimatort, Name der Verfasser, Stichwort) auffindbar. Jeder kann damit beispielsweise sämtliche Artikel über Zielenzig, Lagow oder Kriescht, die von 1972 bis 2009 hier erschienen sind, auf „einen Blick“ finden und dann nachlesen oder übersetzen lassen.
Das erweckt so auch das Interesse unserer Freunde in Polen, denen unsere Heimat auch Heimat ist. Gerade die „junge Generation“ dort will wissen, was war denn vorher hier, wer waren die Menschen, wie haben sie gelebt?
Gerhard und Marianne Verworner werden in unserem Heimatbrief ausführlicher auf Produktion, Verteilung an Institutionen und Archive, Liefermöglichkeiten eingehen. Es freut mich ganz persönlich, dass Marianne und Gerhard Verworner für den Beirat unseres Heimatkreises gewonnen werden konnten.

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Antrittsbesuch in Polen
In der neuen Zusammensetzung hat sich der Vorstand vorgenommen, die Beständigkeit der guten beiderseitigen Beziehungen bei den polnischen Behörden in unseren Heimatorten zu bekräftigen.
Am 7. Juli sind Manfred Tillack (Geschäftsführer) und der Verfasser dieser Zeilen daher zu einem angemeldeten Antrittsbesuch nach Sulęcin/Zielenzig (Landrat, Bürgermeister, Johanniterhaus), Krzeszyce/Kriescht (Bürgermeister) und Lubniewice/Königswalde (Oberförsterei) gefahren. Insbesondere wollten wir einen Termin für die feierliche Übergabe eines Exemplars des sechsbändigen Werkes an das Johanniterhaus absprechen und Fragen im Zusammenhang mit der Errichtung von Gedenksteinen klären. Unsere Ankündigung der Buchübergabe wurde mit großem Interesse aufgenommen. Zum Wunsch weitere Exemplare zu erwerben, mussten wir allerdings auf noch ausstehende Entscheidungen im Vorstand verweisen. Auch das geschilderte Register elektronisch zu führen, wurde angesprochen.
In Begleitung unseres bewährten Dolmetschers und Freundes Henryk Kwaśny fanden wir überall offene Ohren für unsere Anliegen und eine überaus freundliche Aufnahme. Bei ihnen und ihren Mitarbeitern möchte ich mich persönlich noch einmal bedanken: Beim Landrat des Kreises Sulecin/Zielenzig, Herrn Starosta Stanisław Kubiak, beim Bürgermeister Herrn Burmistrz Michał Deptuch, beim Leiter des „Zentrums für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit“, Herrn Jacek Cieluch, und in Kriescht beim Bürgermeister-Stellvertreter Herrn Stanisław Nazwalski.

Beatenwalde mit der Lage des Friedhofs und der „Försterei“ Klinkwitz (Geburtsort des Verfassers)
Beatenwalde mit der Lage des Friedhofs und der „Försterei“ Klinkwitz (Geburtsort des Verfassers)

Ein besonderer Dank geht nach Lubniewice/Königswalde an Herrn NADLEŚNICZY (Oberförster) Zbigniew Ługowicz. Er hat mit uns noch geduldig, kurz vor Feierabend, für unser zweites Anliegen eine Lösung gesucht. Er ist mit seinem Amt zuständig für die in den Wäldern befindlichen deutschen Friedhöfe. Er konnte uns verkünden, dass der Friedhof in Beatenwalde/Graby bereits eine Einzäunung mit einem Schild bekommen hat.
Hier plant der Vorstand mit den Heimatfreunden einen Gedenkstein nach dem Vorbild von Neudorf/Maszków und Rauden/Rudna (Manfred Tillack berichtete darüber) zu setzen. Diesem Vorhaben stehen auch der Landrat und die genannten Bürgermeister wohlwollend gegenüber. Wir werden über die
Fortschritte berichten.
Zum Schluss von mir die Bitte: Bitte unterstützen Sie auch weiterhin unsere Arbeit durch Ihre Spenden. Nur so können wir, neben unserem persönlichen Einsatz, unsere Aufgaben auch weiterhin erfüllen. Für eine satzungsgemäße Verwendung wird selbstverständlich Sorge getragen. Bitte senden Sie uns auch eigene Beiträge aus Ihrem Erlebnisbereich zur Veröffent-lichung zu. Wir sind noch Zeitzeugen! Ganz besonders auf Ihren Bericht, liebe Heimatfreundin, lieber Heimatfreund, kommt es an.

Friedhof Beatenwalde/Graby im Juli 2010
Friedhof Beatenwalde/Graby im Juli 2010

 

Friedhof Beatenwalde im Januar 1942
Friedhof Beatenwalde im Januar 1942
Friedhof Beatenwalde/Graby 1976  (gleiche Aufnahmerichtung wie 1942, s. den verwachsenen Baum auf beiden Fotos) – Fotos: Habermann
Friedhof Beatenwalde/Graby 1976
(gleiche Aufnahmerichtung wie 1942, s. den verwachsenen Baum auf beiden Fotos) – Fotos: Habermann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heinz Habermann

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