Oststernberger Heimatbrief jetzt auch bundesweit zu erreichen
Archive und Bibliotheken begrüßen die Sammelbände als wertvollen Bestand ihrer Sammlungen
Nun sind sie da, die Sammelbände des „Oststernberger Heimatbriefes“. Immer wieder erreichen uns
Anfragen von ehemaligen Bewohnern unseres Heimatkreises und deren Nachkommen. Genealogen forschen nach der Herkunft und dem Verbleib von Familien und andere möchten mehr über die Geschichte und Kultur des ehemaligen deutschen Kreises Oststernberg im Sternberger Land und der Neumark in Erfahrung bringen. Das erweckt auch das Interesse der heutigen polnischen Bewohner, die schon gespannt auf die 6-bändige Ausgabe unserer Sammelbände sind. Diese sollen einen würdigen Platz im neu entstandenen alten Johanniterhaus des ehemaligen Zielenzig und heutigen Sulęcin erhalten und darin aufbewahrt werden.
Jeder Band enthält neben den Originalheften ein ausführliches Vorwort und Kartenmaterial zum Auffinden der Orte sowie ein sehr umfangreiches Suchregister. Der Band 6 enthält darüber hinaus ein Gesamtinhaltsverzeichnis in der gleichen Art über alle Heimatbriefe von 1972 bis 2009. Wir glauben, dass wir mit dieser Arbeit eine wichtige Verpflichtung des Heimatkreises Oststernberg e.V. gegenüber unseren Eltern und Vorfahren erfüllen konnten, nämlich unsere Geschichte und unser kulturelles Erbe zu pflegen und zu bewahren. Auch die Erinnerung an das erlittene Leid durch Flucht und Vertreibung am Ende des 2. Weltkrieges konnte durch die zahlreichen Erlebnisberichte wachgehalten und damit späteren Generationen überliefert werden. Der gute Kontakt des Heimatvereins und seiner Leser zu den heutigen polnischen Bewohnern und Behörden konnte viel zum gegenseitigen Verstehen und zur freundschaftlichen Zusammenarbeit beitragen. Und so soll es auch bleiben.
Damit wir so viel wie möglich interessierte Menschen erreichen, haben wir die 6 Sammelbände vor allem an Bibliotheken und Archive gesandt. Hier kann jeder Interessent Zugang zu allen Heften haben, in den umfangreichen Registern blättern und Recherchen anstellen.
Alle 6 Sammelbände erhielten folgende Empfänger:
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig, Tel.: 0341/2271-100 - Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt
Adickes Allee 1
60322 Frankfurt, Tel.: 069/1525-0 - Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
Potsdamer Straße 33
10785 Berlin, Tel: 030/266-435001 - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Archivstraße 12-14
14195 Berlin, Tel.: 030/26644-1312 - Martin Opitz Bibliothek
Berliner Platz 5
44623 Herne, Tel.: 02323/162805 - Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Postfach 600449
14404 Potsdam, Tel.: 0331/5674-257 - Stiftung Brandenburg, Haus Brandenburg
Parkallee 14
15517 Fürstenwalde (Spree), Tel.: 03361/310953
Auf unsere Ankündigung und nach Erhalt erhielten wir durchweg sehr positive Reaktionen. So schreibt das Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam: „Zu der Übersendung der Publikationen…, deren Empfang ich Ihnen bestätige, möchte ich mich recht herzlich bedanken. Die Bände ergänzen die Bestände der Bibliothek des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in willkommener Weise. Nachdem der Umzug unserer Bibliothek nun abgeschlossen ist, konnte ich die Bände bereits in unseren Bibliotheksbestand unter der Signatur ZB-863 aufnehmen.“
Oder die Stiftung Brandenburg in Fürstenwalde teilte uns mit:
„…gestern Nachmittag klingelte es stürmisch am schönen Haus Brandenburg in Fürstenwalde. Der Bote überbrachte uns Ihre Sendung mit den sechs Sammelbänden Ihrer Heimatzeitung aus dem Zeitraum 1972–2009.
Mit diesen sehr ansprechenden Bänden wird es allen interessierten Besuchern leicht fallen zu arbeiten und – was am wichtigsten ist – zu finden, was sie suchen. Als Bibliothekarin möchte ich Ihnen nicht nur für die sehr schöne Gestaltung der Bände danken. Genauso begeistern mich die Inhaltsverzeichnisse nach Verfassern bzw. nach Orten aufgelistet. Damit wird eine empfindliche Lücke im Ost-Sternberger Bestand geschlossen.
Ihr Heimatkreis Ost-Sternberg hat unsere Sammlung wertvoll bereichert! Dafür bedanke ich mich, auch im Namen unseres gesamten Teams, sehr herzlich.“
Die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz wirbt schon um Bestellungen und schreibt uns: „…aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt, fand ich Ihren freundlichen Brief vom 17. Juni 2010. In der vergangenen Woche sind die sechs Sammelbände des „Oststernberger Heimatbriefes“ hier eingegangen.
Es freut mich zu lesen, dass der Heimatkreis Oststernberg als Herausgeber der Zeitschrift gute Kontakte mit den ehemaligen Einwohnern in der Neumark der Mark Brandenburg aufbauen konnte. Belege dieser guten Kontakte fand ich an vielen Stellen im „Heimatbrief“. Als Bibliothekar freue ich mich auch, dass der „Heimatbrief“ vorzüglich gebunden wurde und dass die einzelnen Bände durch die miteingebundenen Inhaltsverzeichnisse bestens erschlossen sind.
Ich werde die sechs Sammelbände unserer Erwerbungsabteilung übergeben. Dort wird eine Signatur vergeben, damit diese Bände in absehbarer Zeit über unseren elektronischen Katalog (http://stabikat.de:8080/) bestellt werden können.
Im Namen der Staatsbibliothek zu Berlin danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihr Geschenk.“
Bestellungen der Bände können leider nicht entgegen genommen werden, da wir nur insgesamt 15 Ausfertigungen zusammenstellen konnten, davon 3 nur aus den Bänden 3 bis 6 bestehend. Das war auch nur möglich, weil wir eine gute Unterstützung durch unsere Leser hatten. So mancher trennte sich nur ungern von der eigenen Sammlung.
Auch im Internet könnten die Heimatbriefe erreicht werden
Deshalb haben wir weiter überlegt, wie man unseren gemeinsamen Schatz mit den heutigen technischen Mitteln am besten allen schnell und unkompliziert näher bringen könnte. Ja, sogar bis ins Wohnzimmer und zu jeder Zeit erreichbar, im Internet.
Nach intensiven Überlegungen sind wir zu zwei Varianten der Vorgehensweise gekommen. Zum Ersten ein Internetportal zu eröffnen auf der Grundlage der bereits digitalisierten Materialien. Dazu gehören die Bände 5 und 6 und das aus insgesamt 472 Seiten bestehende Register einschließlich Vorwort und Erläuterungen. Die Bände 1 bis 4 wären dann nur über das Gesamtregister zu erreichen. Um letztere auch noch direkt und original einsehen zu können, müssten diese in einer zweiten Variante noch zusätzlich digitalisiert und nachträglich zur Variante 1 in das Internetportal aufgenommen werden.
Wer soll diese große aber wichtige Arbeit übernehmen? Der Vorstand und Beirat sind damit überfordert. Deshalb haben wir zum Telefonhörer gegriffen und einmal bei der Westkreuz-Druckerei, die alle Voraussetzungen dazu hat, nachgefragt. „Ja, kein Problem“, sagten Kristin und Lutz Ahrens als Vertreter von Verlag und Druckerei, als wir am 9. September 2010 über dieses Thema sprachen. „Die Erfahrungen auf diesem Gebiet dazu haben wir.“ Schon am 13. September und am 20. September 2010 lagen die Angebote mit den konkreten Aussagen zum Inhalt und zu den Kosten bei uns auf dem Tisch.
- Variante 1:
Erstellung und Pflege eines Internetportals
Gesamtpreis 5.700 Euro zzgl. MwSt.
Das Einpflegen der nachfolgend erscheinenden Ausgaben in das Archiv beträgt 200 Euro zzgl. MwSt. pro Ausgabe - Variante 2:
Um das Internetportal (Variante 1) zu vervollständigen, bietet uns die Westkreuz-Druckerei Folgendes an:
Digitalisierung aller vorhandenen Ausgaben, rückwirkend vom Jahrgang 2000 an, sowie Einpflegen aller einzelner Artikel im PDF-Format
Gesamtpreis 4.500 Euro zzgl. MwSt.
Die Höhe der Kosten überraschte uns nicht, wussten wir doch, welche mühevolle Arbeit dahinter steckt.
Liebe Heimatfreunde! Wir haben Ihnen mit diesen Ausführungen aufgezeigt, wie wir unsere Heimatgeschichte und das kulturelle Erbe über die Zeiten hinaus allen Menschen zugänglich machen könnten. Eine verantwortungsvolle Aufgabe mit großem Effekt. Nur ein Problem behindert unser Vorhaben. Die Finanzierung. Wir bitten Sie deshalb, gemeinsam mit uns Ideen und Möglichkeiten für eine zweckgebundene Finanzierung zu entwickeln, um diese Aufgabe erfüllen zu können. Für jede Spende hierzu sind wir Ihnen sehr dankbar. Vielleicht finden wir einen Sponsor oder Heimatfreunde, die bereit wären, einen größeren Betrag zur Erfüllung dieser Aufgabe zu spenden.
Im Voraus allen Helfern vielen Dank.
Im Auftrag des Vorstandes Gerhard Verworner