Buchvorstellungen
Ordensdörfer Burschen, Seeren, Langenpfuhl, Tempel
Die Chronik der vier Ordensdörfer beginnt mit einer Reise aus Mitteldeutschland per Bahn und per pedes zu den Dörfern. Es folgt die Urzeit bis zum Mittelalter, besonders Reformation
und Dreißigjähriger Krieg. Zeiten unter Friedrich dem Großen, die folgenden Befreiungskriege und die Stein-Hardenbergschen Reformen sind eingebunden. Deutschlands staatliche Einheit unter Reichskanzler Otto von Bismarck und die Auswirkungen des Kaiserreiches bis aufs flache Land kommen nicht zu kurz. Die erste deutsche Wirtschaftskrise von 1873 beweist, dass Wachstum nicht kontinuierlich erfolgen kann. Einschnitte gibt es durch den Ersten Weltkrieg, durch die Inflation und durch die Weltwirtschaftskrise. Das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg lassen das Gestrige noch einmal wach werden. Das bittere Ende des verlorenen Krieges nimmt einen Großteil der Diktion ein. Die Geschichte führt im Jahre 1945 bis zum Exodus (Vertreibung von Hof und Heimat). Die Nachkriegszeit wird, wie das Heute, in Deutschland und in Ostbrandenburg nicht ausgelassen.
Das Buch über 654 Seiten kostet 59,00 Euro + 1,00 Euro anteilige Versandkosten.
Das Buch ist ein wissenschaftliches Nachschlagewerk für alle Vertriebenen Ostbrandenburgs und für den Geschichtsunterricht. Es ist verständlich geschrieben und für alle Leser zugänglich.
Dieses interessante Buch enthält zahlreiche Abbildungen, Ortspläne und Kartenausschnitte. Bitte wenden Sie sich an Herrn Heinz W. Linke, Max-Planck-Straße 31, 51467 Bergisch Gladbach, Telefon (02202) 83111.
Das Westminster des Lebuser Landes
Unter diesem Titel erschien im Frühsommer dieses Jahres ein Buch, dass die Geschichte der Johanniterkirche zu Sonnenburg/Neumark zum Inhalt hat und dabei die Entwicklung der alten Ordensstadt nicht außer Acht lässt. Herausgegeben wurde es von Ernst-Jürgen Schilling, der im Januar 1945, noch vor dem Russeneinmarsch, in Sonnenburg geboren wurde. Sein Freund Eberhard Stege leistete bis zu seinem frühen Tode im Jahre 2009 wesentliche Zuarbeiten für diese Edition.
Mit viel Fleiß und Genauigkeit wurden bereits veröffentlichte Publikationen zu Sonnenburgs Kirchen- und Stadtgeschichte zusammengetragen, geordnet, durch weitere Recherchen ergänzt und zu Papier gebracht. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die klare Gliederung der einzelnen Abschnitte. Breiten Raum nimmt die Darlegung bedeutsamer Ereignisse von etwa 1500 bis 1945 ein. Auch scheinbar Unwichtiges des jeweiligen Zeitgeschehens findet Erwähnung und bietet dem Leser interessante Einblicke in die damaligen Verhältnisse.
Im letzten Teil seines Buches beschreibt der Autor die Entwicklung des Gotteshauses und des Ortes nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahre 1945. Die Johanniter-Ordenskirche wurde zur Kirche der Mutter Gottes von Tschenstochau und dient seitdem den neuen polnischen Bewohnern als Stätte ihrer Glaubensausübung.
Ein besonderes Kapitel ist der Erhaltung des Kirchengebäudes und seiner bedeutsamen Kunstwerke in den letzten 20 Jahren gewidmet. Tatkräftiger Einsatz und umfangreiche finanzielle Hilfen des Johanniterordens, des Deutschen Zentrums für Handwerks- und Denkmalpflege, der ehemaligen Sonnenburger sowie anderer Institutionen für die Sanierungs-und Restaurationsarbeiten finden hier ihre verdiente Würdigung.
Es ist nicht beabsichtigt, und würde auch zu weit führen, auf andere wichtige Aspekte dieses Buches einzugehen. Man muss es selbst lesen! Nicht nur den in Sonnenburg Geborenen, sondern allen Neumärkern und heimatgeschichtlich Interessierten bietet es eine Fülle von Informationen und Hintergrundwissen.
Dieses Buch können Sie zum Preis von 19,50 Euro und Versandkosten über den Heimatkreis Oststernberg e.V. bestellen. Bitte schreiben Sie an Herrn Manfred Tillack, Postfach 1134, 15531 Erkner, Telefon (03362) 75275.